Paul Watzlawick

Paul Watzlawick über menschliche Kommunikation...

Die Axiome von Paul Watzlawick

Ein Axiom bezeichnet einen Grundsatz, der keines Beweises bedarf.

Paul Watzlawick stellte 5 Grundregeln (pragmatische Axiome) auf, die die menschliche Kommunikation erklären und ihre Paradoxie zeigen:

  • Man kann nicht nicht kommunizieren
  • Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
  • Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  • Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  • Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

1. Man kann nicht nicht kommunizieren.

"Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren."

Praktisches Beispiel: Ein Beispiel wäre eine Frau im Wartezimmer eines Arztes, die die ganze Zeit nur auf den Boden starrt. Zunächst könnte man annehmen, sie würde nicht kommunizieren. Dennoch tut sie es, indem sie den anderen Wartenden nonverbal mitteilt, dass sie keinerlei Kontakt möchte.

2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt

"Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei letzterer den ersten bestimmt."

Der Inhaltsaspekt erhält die Aufgabe Informationen zu vermitteln. Der Beziehungsaspekt gibt Aufschluss darüber, wie die Beziehung vom Empfänger aufgefasst wird. Bezüglich der Übertragung auf die Kommunikationssituation lässt sich sagen, dass es keine rein informative Kommunikation gibt. Jede Äußerung enthält eine Beziehungsaussage. z.B.: "Sie haben aber eine schöne Perlenkette. Ist die echt?"

Durch Gestik, Minik und Tonfall des Sprechers, werden im Angesprochenen verschiedene Reaktionen ausgelöst.

  • Bestätigung (die Aussage wird als Kompliment verstanden)
  • Verwerfung (die Aussage wird fallen gelassen, da sie als negativ empfunden wurde)
  • Entwertung (der Sprecher und seine Aussage werden entwertet)

Wenn eine negative Beziehung auf der Inhaltsebene ausgetragen wird kann dies eine gestörte Kommunikation zur Folge haben,

Praktisches Beispiel: Peter wertet in einer Diskussion die Argumente von Stefanie ab, weil er sie nicht leiden kann.

3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung

"Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt."

Auch hier lassen sich Regeln festhalten:

  • Jeder Teilnehmer einer Interaktion gibt der Beziehung eine Struktur
  • Auf jeden Reiz folgt eine Reaktion (Verhaltenskette)
  • Jeder Reiz ist zugleich auch Kommunikation, da eine Kommunikation kreisförmig verläuft. Es gibt keinen Anfangspunkt.

Paul Watzlawick Axiom 3 Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung

Liegt eine Störung vor, nimmt einer der beiden Kommunikationspartner an, dass der andere die gleichen Informationen besäße wie er selbst. Durch diese subjektive Wahrnehmung, passiert meistens dann auch genau das, was der gestörte Kommunikationspartner prophezeit hat (Ursache-Wirkungs-Zusammenhang).

4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten

In der Kommunikation gibt es zwei Möglichkeiten Objekte darzustellen. Zum einen kann man sie durch die Analogie (z.B. eine Zeichnung) ausdrücken oder dem Objekt einen Namen geben. Nicht nur das gesprochene Wort (in der Regel digitale Kommunikation), sondern auch die nonverbalen Äußerungen (z. B. Lächeln, Wegblicken,...) teilen etwas mit.

  • Digital: Inhaltsaspekt einer Nachricht, es wird komplexes Wissen übermittelt. Logische Verknüpfungen und Negationen lassen sich ausdrücken
  • Analog: Beziehungsaspekt einer Nachricht, wesentlich älter.

Die digitale Kommunikation verfügt über eine komplexe und logische Syntax, entbehrt aber auf dem Gebiet der Beziehungen einer Semantik. Die analoge Kommunikation verfügt über ein solches semantisches Potenzial auf dem Gebiet der Beziehungen, entbehrt aber einer Syntax, die eine eindeutige Definition der Natur von Beziehungen leisten könnte. Mit analogen Elementen wird häufig die Beziehungsebene vermittelt, mit digitalen die Inhaltsebene.

Es gibt Tränen des Schmerzes und der Freude und ein Lächeln kann Sympathie oder Verachtung ausdrücken. Analoge Kommunikation ist mehrdeutig und kann unterschiedlich entschlüsselt werden. Durch mögliche Fehlinterpretationen können Konflikte zwischen den Kommunikationspartnern entstehen.

Beispiel: Ein Küsschen, dass ein Kind von seinen Eltern bekommt, kann heißen: „Wir mögen dich sehr gerne!“ , oder auch „Lass uns bitte jetzt in Ruhe!“

5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

"Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichgewicht oder Unterschiedlichkeit beruht."

Beziehungen zwischen Partnern basieren entweder auf Gleichheit oder auf Unterschiedlichkeit. In komplementären Beziehungen ergänzen sich unterschiedliche Verhaltensweisen und bestimmen den Interaktionsprozess. Die Beziehungsgrundlage besteht hierbei im Unterschied der Partner. Häufig drückt sich diese Unterschiedlichkeit in einer Unterordnung aus, d.h. der eine hat die Oberhand über den anderen. Eine symmetrische Beziehungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Partner sich bemühen, Ungleichheiten untereinander zu minimieren (Streben nach Gleichheit).

  • Sind die Kommunikationsabläufe symmetrisch, so handelt es sich um 2 gleichstarke Partner, die nach Gleichheit und Verminderung von Unterschieden streben. Man könnte es auch ein "spiegelhaftes Verhalten" der Partner nennen.
  • Sind die Abläufe komplementär gibt es immer einen "superioren" und einen "inferioren" Partner. Die Partner ergänzen sich in ihrem Verhalten.

Daraus entstehen häufig paradoxe Handlungsaufforderungen. Entweder es kommt zu sogenannten "Doppelten Botschaften" ( z.B. nonverbal etwas anderes ausdrücken als man sagt) oder zu paradoxen Voraussagen. Ein Beispiel: (A) bekommt einen roten und grünen Pullover von (B) geschenkt. Er zieht den roten an. (B) unterstellt, dass ihm der grüne dann ja nicht zu gefallen schien. Hätte (A) den grünen zuerst angezogen, wäre das selbe passiert. Egal was (A) gemacht hätte, wäre falsch gewesen.

Diese Situationen entstehen dann, wenn zu viele Probleme da sind, diese nicht gelöst werden können oder die Lösung das Problem selbst ist. (Wenn die Lösung selbst das Problem darstellt, verschlimmert sich die Lage, wenn keine oder eine falsche Lösung versucht wird bzw. wenn mehr von der falschen Lösung probiert wird.) Hierbei sind Paradoxien, Verleugnung oder eine Utopievorstellung unangemessene Lösungsversuche.

  • Verleugnen bedeutet, dass das Bestehen von Problemen verleugnet wird, diejenigen, die auf das Problem hinweisen, werden entwertet.
  • Werden unmögliche Lösungen für möglich gehalten, handelt es sich um das Utopiesyndrom. Der Betreffende schiebt alles auf die eigene Unzulänglichkeit, nicht aber auf die Unerreichbarkeit des Ziels. Dabei werden bewährte Lösungen nicht aufgegriffen und es kommt zu Pseudoproblemen.
  • Zunächst muss das Problem definiert werden. Hierbei muss zwischen echten und Pseudoproblemen natürlich unterschieden werden.
  • Der zweite Schritt ist, die bisherigen Lösungsversuche zu untersuchen und zu sehen, ob die Probleme nicht durch Fehllösung entstanden sind.
  • Darauf folgt die Formulierung von Zielen bzw. Lösungen. In diesem Schritt sollte man Utopien und vage Lösungen natürlich nicht berücksichtigen.
  • Zu guter Letzt werden die Planungen durchgeführt.
  • Kommunikationstheorie

„Das Gegenteil von schlecht muss nicht gut sein - es kann noch schlechter sein.“

- Paul Watzlawick

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SWR2 Wissen

Paul Watzlawick – Warum wir nicht NICHT kommunizieren können

Martina Senghas

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Paul Watzlawick (1921 - 2007), Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler, revolutionierte unsere Auffassung von Kommunikation.

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Paul Watzlawicks Weg vom Dolmetscher in die Psychotherapie

Im österreichischen Villach wird 1921 einer der wichtigsten Psychotherapeuten, Philosophen und Kommunikationswissenschaftler des 21. Jahrhunderts geboren. Schon früh hat Paul Watzlawick mit Sprache zu tun – notgedrungen: Die Deutsche Wehrmacht verpflichtet ihn als Dolmetscher. Bald schon wird er wegen "Staatsfeindlicher Betätigung" verhaftet. Bei den Verhören übersetzt er unzureichend "zum Nachteil der Deutschen" und äußert sich außerdem regimekritisch. Kurz vor Kriegsende gelingt ihm die Flucht und er arbeitet bald wieder als Dolmetscher – diesmal für die Engländer.

Nach Ende des Krieges arbeitet er unter anderem als Polizeipsychologe. Dabei entdeckt er seine kommunikative Begabung: Ihm gegenüber gestehen Verdächtige häufiger als bei seinen Kollegen von der Polizei. Bald darauf beginnt er die Ausbildung zum Psychotherapeuten und zwar am C.G. Jung-Institut in Zürich. Dort ist das Psychotherapiestudium möglich, ohne vorher Medizin studiert zu haben. Ein Glücksfall für Watzlawick, der zuvor Philologie und Philosophie in Venedig studiert hatte.

Paul Watzlawick erklärt 1985 im Interview seine Kommunikationstheorie und das Unglücklichsein

Wirklichkeit ist eine Konstruktion

Als fertiger Psychotherapeut macht Paul Watzlawick Station in Indien. Ein einschneidendes Erlebnis, denn Verhaltensweisen, die in unserer westlich geprägten Welt Anzeichen psychischer Krankheiten sind, gelten dort als Ausdruck der Heiligkeit und Weisheit. Watzlawick kommt "zu der Einsicht, dass wir uns unsere Wirklichkeiten selbst schaffen und dann felsenfest annehmen, dass die Welt wirklich so ist."

Das heißt: Die Wirklichkeit, in der wir meinen zu leben, ist von uns selbst konstruiert. Dieser Konstruktivismus wird die Philosophie, auf der Paul Watzlawick seine psychotherapeutische Arbeit aufbaut:

"Konstruktivismus nun ist das Studium jener Prozesse, mittels derer wir unsere Sicht der Welt konstruieren und dann felsenfest annehmen, so sei die Welt wirklich. Und das ist die Ursache unzähliger menschlicher Schwierigkeiten, denn der andere sieht das natürlich anders."

Revolution der Psychotherapie in Palo Alto

In den 1950er-Jahren verschlägt es Watzlawick ins kalifornische Palo Alto, wo der Name des neuen psychotherapeutischen Ansatzes geprägt wird. Das Palo-Alto-Modell wurde am Mental Research Institute (MRI) von Watzlawick mitentwickelt und basiert auf einer ganz schlichten Annahme: Probleme werden durch die Lösungsversuche derjenigen, die diese Probleme haben, aufrechterhalten und auch verkompliziert. Menschen mit sozialen Ängsten, die sich zurückziehen und dadurch immer mehr Angst bekommen und vereinsamen, sind ein klassisches Beispiel dafür. Letztendlich geht es darum, den Menschen ein Werkzeug in die Hand zu geben, damit sie ihre Wirklichkeiten zum Positiven hin verändern können.

In Kalifornien war Paul Watzlawick Mitglied der Palo-Alto-Gruppe. Am Mental Research Institut (MRI) entwickelte er seine Kommunikationstheorie

Dieser Ansatz ist eine kleine Revolution in der Psychotherapie der 1970er. Die damals verbreitete Psychoanalytik basiert darauf, die Ursache von Problemen zu suchen. Die Psychoanalytik ist damit auf das Individuum und die Vergangenheit fixiert. Watzlawick hingegen blickt auf die Gegenwart und die aktuelle Lebenswirklichkeit seiner Patientinnen und Patienten und wie sie ihre Zukunft meistern können.

"Die Vorgeschichte kann man vergessen, die nächsten Züge sind sehr wichtig. Und das ist seine Aversion gegen die Psychoanalyse, dass sie zu vergangenheitsfixiert ist. (...) Man will das in der Vergangenheit Schiefgegangene erretten und erlösen."

Wie kommunizieren wir?

Später in seinem Leben ist Paul Watzlawick viel als Vortragsreisender unterwegs. Mit seinen Theorien zur Kommunikation schafft er es, weite Bevölkerungsteile zu erreichen. Viele Menschen haben schon von den fünf Grundannahmen zur Kommunikation gehört. Die erste Grundannahme ist gleichzeitig die bekannteste:

1. Man kann nicht nicht kommunizieren

Gemeint ist damit, dass wir – selbst wenn wir kein Wort sagen – immer mit unserem Körper, unserer Gestik und Mimik Botschaften an unsere Umgebung senden. Zum Beispiel wenn ein Mensch an der Bushaltestelle auf den Boden starrt. Dann ist klar: Diese Person möchte nicht angesprochen werden.

2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt

Der Inhaltsaspekt ist die reine Information, die durch Worte mitgeteilt wird. Aber wie diese Worte mitgeteilt werden, hängt maßgeblich vom Beziehungsaspekt ab. Wenn die eigene Gießkanne bei einem Nachbarn vermutet wird, ist die Art und Weise der Fragestellung "Haben Sie zufällig meine Gießkanne?" entscheidend davon abhängig, ob man den Nachbarn mag und ob er oder sie vielleicht früher die Gießkanne schonmal ungefragt "geborgt" hat.

3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung

Das Wechselspiel von Aktion und Reaktion wird auch "Teufelskreis der Kommunikation" genannt. Was war zuerst da: strenger Chef oder demotivierter Angestellter?

4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten

Mit analoger Kommunikation ist die nonverbale Kommunikation gemeint, also Gestik und Mimik. Digitale Kommunikation repräsentiert die reine Inhaltsebene. Beispiel: Ein Mann hat Tee gekocht und möchte seine Freundin dazu einladen, sich auf eine Tasse Tee mit an den Tisch zu setzen. Auf digitaler Ebene sagt er "Der Tee ist fertig." Erst durch die analoge Kommunikation, ein Kopfnicken in Richtung Küchentisch, wo der dampfende Tee bereits steht, wird die Botschaft des Mannes klar.

5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

Die zwischenmenschliche Kommunikation ist entscheidend durch die Beziehung der Parteien zueinander beeinflusst. Bei symmetrischer Kommunikation findet die Begegnung auf Augenhöhe statt, z.B. unter Arbeitskollegen. Bei komplementärer Kommunikation existiert ein Machtgefälle, z.B. zwischen einer Lehrerin und ihren Schülerinnen und Schülern.

Kommunikation für alle!

Bekannt wurde Watzlawik auch als populärwissenschaftlicher Autor. Die Paradoxien und unterhaltsamen Teufelskreise aus seinem Bestseller "Anleitung zum Unglücklichsein" wurden 2012 sogar verfilmt und sind bis heute in aller Munde:

"Herr A und Herr B sitzen im Autobus zum Flugplatz, um zwei Flüge zu erreichen, die zum selben Zeitpunkt, aber in zwei verschiedene Richtungen abgehen. Der Autobus kommt in einen Riesenverkehrsstau hinein und der Autobus kommt mit 30 Minuten Verspätung an. Herr A erfährt, dass seine Maschine flugplanmäßig vor 30 Minuten abgeflogen ist. Herr B erfährt, dass seine Maschine ihrerseits verspätet war und vor fünf Minuten abgeflogen ist. Wer ärgert sich mehr?"

2007 ist Paul Watzlawick verstorben. Für einen Mann, der die Psychotherapie dermaßen umgeworfen hat, war Watzlawick wohl eine recht unauffällige und bescheidene Person. Wegbegleiter beschreiben ihn als zurückhaltenden und förmlichen Mann.

Manuskript zur Sendung

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Die klassische Metaphysik behandelt grundlegende Fragen über die Welt.

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Am 22. April 2024 ist der 300. Geburtstag von Immanuel Kant. Der Königsberger Aufklärer hat eine „kopernikanische Wende“ des Denkens, der Menschenwürde und der Rechte herbeigeführt. Sein Ziel war der mündige, verantwortungsvolle Mensch in einer freien Gesellschaft. Seine Bedeutung als Staats- und Freiheitsdenker ist unstrittig. Was sagt er uns heute - in Zeiten der Angriffe auf liberale Demokratien - über Asylrecht, Autonomie, Tugendpflichten, Gerechtigkeit und Republikanismus? Michael Köhler diskutiert mit Prof. Dr. Marie-Luisa Frick - Philosophin, Innsbruck, Dr. Thomas Ebers - Kurator Kant-Ausstellung Bonn, Prof. Dr. Christoph Horn - Philosoph, Leiter des Kant-Kongress 2024, Bonn / New York

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Kreditkarte am Angelhaken, daneben Hände, die am Laptop arbeiten (Grafik): Kriminelle lauern überall dort, wo potenzielle Opfer besonders verwundbar sind: auf Job-Portalen, Dating-Apps und überall, wo die Preisgabe sensibler persönlicher Daten erforderlich ist.

Internetkriminalität Raffinierter Online-Betrug – Wie wir uns vor neuen Tricks schützen können

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Beispiele für „Man kann nicht nicht kommunizieren“ von Paul Watzlawick

  • 09. April 2024
  • Kommunikation
  • Julia Bernarth

Inhaltsverzeichnis

Kommunikation ist nicht leicht. Manchmal ist sie sogar unglaublich schwer. Auch und vor allen Dingen dann, wenn wir auf der non-verbalen Ebene kommunizieren. Das bedeutet über Körperhaltung, Blickkontakt, Mimik und Gestik. Doch auch der Subtext verbaler Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung für ein gelingendes Miteinander. Das bezieht die Betonung und Sprechgeschwindigkeit genauso mit ein, wie die Wortwahl und die Botschaft, die ich meinem Gegenüber vermitteln will. So viele Informationen müssen erst einmal wahrgenommen und dann auch noch richtig verarbeitet und eingeordnet werden, da können schnell Missverständnisse entstehen.

man kann nicht nicht kommunizieren essay

Die 5 Axiome von Paul Watzlawick auf einen Blick

Paul Watzlawick stellt in seinem Kommunikationsmodell fünf Annahmen über die menschliche Kommunikation auf (bekannt als 5 Axiome). Diese fünf Axiome beschäftigen sich mit der kommunikativen Natur einer jeden zwischenmenschlichen Situation.  

Die Axiome lauten:

  • Man kann   nicht nicht kommunizieren 
  • Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
  • Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  • Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  • Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

Man kann nicht nicht kommunizieren bedeutet…

Kommunikation ist allgegenwärtig. Und wer ein Mensch ist, der kommuniziert. Unentwegt und jederzeit. Das heißt, dass wir auch dann kommunizieren, wenn wir denken es vermeintlich gar nicht zu tun, da es unbewusst passiert.

Aber vielleicht kennen auch Sie Momente im Leben, in denen das mit dem Nicht-Kommunizieren gar nicht so eindeutig ist, wie man meinen würde. Das ein oder andere der folgenden Fallbeispiele aus Carolines Leben mag Ihnen eventuell auch aus Ihrem Alltag bekannt vorkommen.

Das erste Axiom am Beispiel von Caroline einfach erklärt

Auf dem Weg von der Arbeit nachhause besorgt Caroline noch etwas im Supermarkt. Eilig nimmt sie sich am Eingang einen Einkaufskorb und läuft dabei fast in eine ältere Dame. Diese erschreckt sich zwar, sagt aber nichts, und schaut stattdessen Caroline nur eindringlich hinterher, was diese durchaus bemerkt. Die Frau nimmt schließlich mit aufeinandergepressten Lippen zögerlich ebenfalls einen Einkaufskorb.

Bereits hier lässt sich klar ein Informationsaustausch zwischen Caroline und der älteren Dame feststellen. Caroline, erschöpft von ihrem Arbeitstag und in Gedanken bei den Lebensmitteln, die sie für das Abendessen einkaufen will, hat in diesem Augenblick nur eine eingeschränkte Wahrnehmung für ihre Umgebung. Die ältere Frau, die womöglich nicht mehr ganz so souverän in ihren Bewegungsabläufen ist, fühlt sich von Caroline überrumpelt und zeigt sich auch ein wenig verärgert. Obwohl sie dies Caroline nicht verbal mitteilt, erkennt sie an der Mimik und der zögerlichen Bewegung der Frau, dass diese offensichtlich von ihrer eiligen Handlung negativ beeinflusst ist.

2. Beispiel

Nach dem Beinahe-Zusammenprall steht Caroline vor dem Nudel-Regal. Während sie sich zwischen zwei Sorten entscheidet, schaut sie nach rechts und sieht bei den Konservendosen einen ehemaligen Mitstudenten. Kurzerhand überlegt sie ihn zu begrüßen, bemerkt aber dann, dass er Ohrhörer trägt und generell sehr in sich gekehrt wirkt. Zwar wartet sie, ob er ihr nicht doch einen Blick zuwirft, stellt dann aber fest, dass er, ohne sie wahrzunehmen, hinter einem anderen Regal verschwindet.

Der Studienkollege ist damit kein Einzelfall. Es ist nicht unüblich, dass Menschen, wenn sie unterwegs sind, sei es im Bus, in der Stadt oder auch beim Einkaufen, beispielsweise Kopfhörer tragen und damit signalisieren, dass sie kein Interesse an einem Gespräch haben. Für das Gegenüber besteht damit eine größere Hemmung diese dann tatsächlich anzusprechen. Caroline versucht zudem zu ihrem Bekannten über die Augen Kontakt herzustellen, was jedoch nicht gelingt, da sich ihre Blicke nicht kreuzen.

3. Beispiel

Caroline steigt kurz vor dem Supermarkt in den Bus ein, mit dem sie sonst auch von der Arbeit nachhause fährt. Als sie sich setzen will, ist sie etwas überrascht in einem Viererabteil ihre Freundin Lisa zu sehen, die gegenüber von Carolines Firma, in einem Friseursalon, arbeitet. Unglücklicherweise sind Lisa und Caroline vor Kurzem im Streit auseinandergegangen und haben sich seitdem nicht mehr gesprochen. Die Blicke der beiden Frauen treffen sich und Lisa bemerkt, dass es sich um ihre Freundin Caroline handelt. Kurzerhand schaut diese demonstrativ aus dem Fenster. Caroline setzt sich auf einen der Vierersitze, ans gegenüberliegende Fenster. Sie erkennt in der Reflexion des Fensters, dass Lisa während der Fahrt immer wieder kurz zu ihr herüberschaut. Als der Bus an Carolines Haltestelle ankommt, und sie an Lisa vorbeigeht, lächelt diese sie etwas gequält an und hält den kleinen Finger und Daumen ihrer rechten Hand wie einen Telefonhörer an ihr Ohr. Caroline erwidert das Lächeln und nickt ihr zu, während sie den Bus verlässt.

Obwohl Caroline und Lisa kein Wort miteinander gewechselt haben, ist während der Busfahrt eine ganze Konversation abgelaufen. Anfänglich gibt Lisa ihrer Freundin zu verstehen, dass sie von dieser nichts wissen wolle. Dann nähert sie sich mit der zurückhaltenden Suche nach Blickkontakt an und gibt ihr schließlich ganz offensichtlich ein Zeichen, dass sie (zu einem späteren Zeitpunkt) mit ihr telefonieren wolle, also möglicherweise bereit sei den Streit mit ihr zu klären.

4. Beispiel

Zuhause angekommen räumt Caroline ihren Einkauf aus und stellt bereits ein paar Töpfe auf den Herd, um mit dem Kochen zu beginnen. Dabei fällt ihr auf, dass in der Spüle noch immer das Geschirr vom Vortag steht. Caroline, die im Übrigen in einer WG mit zwei Mitbewohnern lebt, überprüft den Putzplan und nimmt kurzerhand einen roten Filzstift, um den Namen des Mitbewohners dick zu unterstreichen, der heute eigentlich mit dem Abwasch an der Reihe ist. Um ganz sicher zu gehen, setzt sie noch ein Ausrufezeichen hinter seinen Namen und wendet sich dann seufzend wieder der Vorbereitung des Abendessens zu.

Auch hier hat eine Form der Kommunikation stattgefunden. Carolines Mitbewohner wird, sobald er den Putzplan sieht, noch einmal klar und deutlich daran erinnert, dass er den Abwasch vergessen hat.

5. Beispiel

Am nächsten Morgen kommt Caroline in die Küche und sieht, wie ihre Mitbewohnerin Hannah mit ihrem Mitbewohner Jannis spricht, der jedoch nur schweigend und teilnahmslos am Tisch sitzt und uninteressiert auf seinem Brot kaut. Als Caroline sich zu den beiden setzt, fragt sie Jannis ein wenig herausfordernd: „Was ist denn los? Ist das, was Hannah erzählt so uninteressant?“ Jannis erwidert: „Nein, ist total spannend.“ Caroline nickt, hört aber in Jannis‘ Stimme einen leicht genervten Unterton.

In diesem Fall zeigen die Körperhaltung und Mimik von Carolines Mitbewohner Jannis, dass er sich durch das Gespräch, oder eher die Erzählung, von Hannah gelangweilt fühlt. Anstatt dies zuzugeben, behauptet er das Gegenteil. Sicherlich ist aber sowohl Caroline als auch Hannah klar, dass Jannis nicht die Wahrheit sagt.

Endwort zu Paul Watzlawicks berühmtem Satz

Die Geschichte von Caroline ließe sich mit Sicherheit noch über viele weitere Situationen erstrecken. Hoffentlich ist aber durch die beschriebenen Beispiele bereits klar geworden, was es bedeutet, dass wir nicht in der Lage sind, nicht zu kommunizieren. Dies ist eine Grundregel der Kommunikationstheorie. Genauso sind wir nicht imstande uns nicht zu verhalten, nicht zu denken oder nicht zu fühlen. Und letztendlich sind all dies Informationen, die wir unserem Gegenüber, bewusst oder unbewusst, zu jedem Zeitpunkt über die nonverbale Ebene vermitteln oder von diesem aufnehmen. Achten Sie doch mal in Ihrem Alltag bewusst darauf, wie häufig Sie etwas mitteilen, ohne es beabsichtigt zu haben.

Vielleicht fallen Ihnen dadurch auch immer wiederkehrende Kommunikationsmuster bei Ihnen selbst oder anderen Menschen auf, und der ein oder andere Streit lässt sich durch diese Bewusstheit bereits leichter lösen.

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Man kann nicht nicht kommunizieren

Man kann nicht nicht kommunizieren. Mit diesem Satz beschrieb der bekannte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick einmal die Bedeutung der Kommunikation im täglichen Leben. Was steckt dahinter?

Keine Kommunikation gibt es nicht

Man kann nicht nicht kommunizieren – das bedeutet: Selbst wenn man den Mund hält, trifft man damit doch eine Aussage. Die Juristen sprechen von beredtem Schweigen. Gesellschaftliche Erwartungen führen dazu, dass auch das Unterlassen einer Äußerung als Aussage interpretiert wird. Hinzu kommt, dass man nicht nur mit Worten sprechen kann. Oft genug sind es Gestik und Mimik, die ein Statement transportieren. Ein Achselzucken, ein Nicken oder eine gerunzelte Stirn lassen regelmäßig tief blicken. Nur wenige Menschen haben solche Signale vollständig unter ihrer Kontrolle.

Kommunikation will gekonnt sein

Wenn wir insofern im Beruf wie im Privaten pausenlos kommunizieren, lohnt sich natürlich jedes Bemühen um gute und zielführende Kommunikation. Das, was ich sagen will, sollte möglichst deckungsgleich mit dem sein, was mein Gesprächspartner hört. Das setzt voraus, dass man sich ab und an auch einmal selbst beobachtet, um ein Gefühl für die eigene Wirkung auf Andere zu bekommene. Kommunikationstrainer unterstützen das regelmäßig durch persönliches Feedback und den Einsatz einer Videokamera. Im ersten Moment ist es zwar unangenehm, sich selbst in Aktion zu sehen. Der darauf folgende Aha-Effekt ist allerdings regelmäßig immens.

Üben, üben, üben

Entdeckt man Verbesserungspotenzial bei den eigenen Formulierungen oder der eigenen Haltung im Gespräch, ist das kein Beinbruch. Denn sooft wir in Beruf oder Alltag kommunizieren, so oft haben wir auch Gelegenheit dazu, bessere Kommunikation einzuüben. Man braucht dazu nur die Fähigkeit zur Selbstkritik und den Mut, auch einmal ungewohnte Wege zu gehen. Dafür winkt dann aber ein großer Nutzen: Die ganz überwiegende Zahl derjenigen, die ihr Kommunikationsverhalten reflektieren und bewusst gestalten, sind geradezu verblüfft darüber, wie positiv sich ihrer Wirkung auf Gesprächspartner entwickelt. Einen Versuch sollte es jedem wert sein.

  • Psychologie

Paul Watzlawick und die Theorie der menschlichen Kommunikation

Paul Watzlawick und die Theorie der menschlichen Kommunikation

➡️ Beispiel: Du stehst mit zwei weiteren Personen an einer Bushaltestelle. Person A hat Kopfhörer im Ohr und schaut auf ihr Handy. Obwohl sie nichts sagt, merkst du, dass sie gerade nicht reden möchte. Person B lächelt dich hingegen freundlich an. Das signalisiert dir auch ohne Worte, dass du sie ansprechen kannst.

Versteht einer der Beteiligten die Körpersprache des anderen nicht, kann es zu einem Konflikt kommen.

➡️ Beispiel: Du sprichst Person A an, obwohl sie das nicht möchte. Deswegen dreht sie sich weg und geht woanders hin. Sie hat ohne Worte nochmal kommuniziert, dass sie nicht reden will.

„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt , wobei letzterer den ersten bestimmt.“

Der Inhaltsaspekt bezeichnet dabei die Informationen , die eine Person (Sender) an eine andere Person (Empfänger) übermittelt. Der Beziehungsaspekt beschreibt, wie die Gesprächspartner zueinander stehen. Das äußerst du zum Beispiel über Mimik und Gestik, aber auch über den Tonfall.

Eine rein informative Kommunikation gibt es also nicht. Denn die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern beeinflusst immer, wie die Information verstanden wird.

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➡️ Beispiel: Du hast nicht verstanden, wie das neue Programm in der Arbeit funktioniert. Kollege A erklärt dir, wie es funktioniert (Inhaltsaspekt). Allerdings magst du ihn nicht (Beziehungsaspekt) und empfindest seine Erklärung deswegen als Besserwisserei. Später kommt Kollege B und erklärt es dir nochmal. Weil du ihn magst (Beziehungsaspekt), hörst du aufmerksam zu und freust dich über die Erklärung.

Wenn Menschen kommunizieren, die sich nicht sympathisch sind, kann das zu einem Konflikt führen. Die Beziehungsebene kann nämlich den Informationsaustausch stören.

„Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.“

Das dritte Axiom heißt einfacher formuliert „Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung .“. Denn „Interpunktion“ steht in diesem Zusammenhang für Aktion und Reaktion , oder eben Ursache und Wirkung.

Deine Kommunikation ist nämlich die Ursache für die Reaktion deines Gesprächspartners. Und umgekehrt beeinflusst die Reaktion des anderen, wie du auf ihn reagierst. Kommunikation verläuft also kreisförmig .

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➡️ Beispiel: Du beobachtest, wie ein Jugendlicher seinen Eltern nicht zuhört. Daraufhin wird mit ihm geschimpft (Ursache). Dem Jugendlichen ist das egal und er rollt mit den Augen (Wirkung). Die Eltern finden das nicht ok und schimpfen wieder, woraufhin der Jugendliche erneut mit den Augen rollt.

Wenn die Ursache und Wirkung wie im Beispiel zu einem Teufelskreis werden, kann das zu einem Konflikt führen. Da die Kommunikation aber kreisförmig ist und keinen Anfang hat, gibt es niemanden, der an dem Konflikt „Schuld“ ist. Stattdessen sollte jetzt daran gearbeitet werden, die Situation zu entschärfen.

„Die menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.“

In Watzlawicks Kommunikationsmodell gibt es zwei Möglichkeiten, Informationen zu teilen:

  • Digital: Der Ausdruck steht für die verbale Kommunikation . Dabei werden Informationen sprachlich oder schriftlich übermittelt.  
  • Analog: Dieser Begriff bezeichnet die nonverbale Kommunikation . Das sind deine Körpersprache und deine Mimik , aber auch der Tonfall , mit dem du etwas sagst.

Ein entscheidender Unterschied ist hier der Interpretationsspielraum . Denn mit Worten können Informationen sehr eindeutig übermittelt werden. Im Gegensatz dazu, ist Körpersprache manchmal  mehrdeutig und lässt Freiraum für Interpretation.

5 Axiome Watzlawick, Watzlawick Kommunikationsmodell, Paul Watzlawick, 5 Axiome der Kommunikation, 5 Axiome Watzlawick Beispiele, menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten

➡️ Beispiel : Ein Freund von dir sitzt weinend und mit traurigem Blick da. Durch seine Mimik und Gestik kannst du also drauf schließen, dass es ihm schlecht geht (analog). Aus welchen Grund er so traurig ist, kannst du aber nur vermuten. Jetzt sagt er dir (digital), dass er sich mit einem Freund gestritten hat. Nun weißt du sicher, warum er traurig ist.  

Wenn dein Gesprächspartner dir analog etwas anderes vermittelt als er digital sagt, kann es zu Konflikten und Missverständnissen kommen.

➡️ Beispiel : D ein Freund sagt weinend und mit traurigem Blick, dass es ihm gut geht. Weil sich seine Aussage und seine Körpersprache widersprechen weißt du nicht, was du glauben sollst.

„Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär , je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichgewicht oder Unterschiedlichkeit beruht.“

Je nachdem, welche Beziehung zwei Gesprächspartner zueinander haben, läuft die Kommunikation laut dem 5. Axiom von Watzlawick unterschiedlich ab:

  • Symmetrische Kommunikation: Hier kommunizieren die Gesprächspartner auf Augenhöhe . Zwischen ihnen bestehen entweder keine großen Unterschiede oder sie blenden diese aus, wobei sie sich auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren.  
  • Komplementäre Kommunikation: So bezeichnet es Watzlawick, wenn die Unterschiede zwischen den Gesprächspartnern im Vordergrund stehen. Auch Unterschiede in einer geschäftlichen oder sozialen Hierarchie können zu einer komplementären Kommunikation führen. Dabei können sich die Gesprächspartner entweder ergänzen oder einer dominiert den anderen.

Wichtig: Die Art der Kommunikation kann jederzeit wechseln . Wenn du zum Beispiel privat mit deinem Vorgesetzten befreundet bist, kann die Kommunikation je nach Situation symmetrisch oder komplementär sein.

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➡️ Beispiel : Du sprichst mit deinem Freund über einen Film, den ihr zusammen gesehen habt. Ihr habt den gleichen Wissensstand und führt das Gespräch auf Augenhöhe (symmetrisch). Später geht ihr zum Vereinstraining. Weil dein Freund dort Trainer ist, hörst du in der Situation auf seine Anweisungen (komplementär).

Versuchst du in einem Gespräch auf Augenhöhe, dich über deinen Gesprächspartner hinwegzusetzen, besteht die Gefahr eines Konflikts . Aber auch umgekehrt kann es zu Spannungen kommen. Denn vielleicht fällt dir diese Annäherung schwer, wenn du vorher der höher gestellte Teil der Beziehung warst.

➡️ Beispiel : Die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern ist komplementär. Wenn die Kinder erwachsen werden, wird sie allerdings symmetrisch. Das ist für viele Elternteile eine schwierige Umstellung.

  • Was ist eine symmetrische Kommunikation? Unter einer symmetrischen Kommunikation verstehst du, dass die beiden Gesprächspartner auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. Die beiden „vergessen“ ihre Unterschiede und konzentrieren sich auf ihre Gemeinsamkeiten. Dadurch spiegeln sie auch gegenseitig ihr Verhalten.  
  • Was ist eine komplementäre Kommunikation? Bei der komplementären Kommunikation gibt es eine bestimmte Rangordnung zwischen den Gesprächspartnern. Beispiele dafür sind Lehrer und Schüler, aber auch Eltern und ihre Kinder.

Super, jetzt kennst du die 5 Axiome der Kommunikation nach Watzlawick. Aber es gibt noch viel mehr Kommunikationsmodelle , die siehst du dir am besten gleich in unserem Video an!

Zum Video: Kommunikationsmodelle

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Inhaltsverzeichnis

Grundlagen der Kommunikationsaxiome

Das erste Axiom: Man kann nicht nicht kommunizieren

Das zweite Axiom: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt

Die weiteren Axiome: Kommunikationsabläufe und -strukturen

Anwendung der Axiome im Alltag und deren Auswirkungen

Häufig gestellte Fragen

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Die 5 Axiome der Kommunikation nach Paul Watzlawick: Grundprinzipien effektiver Kommunikation

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Freitag, 2. August 2024

5 Min. Lesezeit

Die menschliche Kommunikation ist ein komplexes Feld, das oft Missverständnisse und Konflikte mit sich bringt. Um besser zu kommunizieren, kann es hilfreich sein, die Grundlagen der Kommunikationstheorie zu verstehen. Die fünf Axiome nach Paul Watzlawick bieten Ihnen wertvolle Einsichten, um Kommunikationsprozesse zu durchschauen und Missverständnisse zu vermeiden.

Jedes Axiom erklärt einen wichtigen Aspekt der Kommunikation. Zum Beispiel besagt das erste Axiom, dass man nicht nicht kommunizieren kann. Das bedeutet, dass selbst Schweigen oder Körperhaltung als Botschaften wahrgenommen werden. Ein besseres Verständnis dieser Konzepte kann Ihnen helfen, Ihre Interaktionen im Alltag zu verbessern und das Verhalten anderer richtig einzuschätzen.

Ob im Berufsleben oder in persönlichen Beziehungen, die Anwendung dieser Axiome kann die Kommunikation erheblich verbessern. Sie werden erstaunt sein, wie diese einfachen Regeln tiefgreifende Veränderungen in Ihrer Kommunikation bewirken können.

Key Takeaways

Die fünf Axiome helfen, Kommunikation effektiv zu verstehen.

Jedes Axiom beschreibt wichtige Aspekte menschlicher Kommunikation.

Die Axiome können Konflikte und Missverständnisse im Alltag reduzieren.

Die Kommunikationsaxiome von Paul Watzlawick sind wichtige Prinzipien, die helfen, menschliche Interaktionen besser zu verstehen. Sie zeigen, wie Kommunikation funktioniert und welche Aspekte dabei eine Rolle spielen.

Definition von Axiomen

Axiome sind Grundsatzannahmen, die in einem bestimmten Kontext als wahr oder gültig angesehen werden. In der Kommunikation beziehen sich diese Axiome auf die grundlegenden Regeln, die das Verhalten der Menschen beim Austausch von Informationen leiten. Jedes Axiom hat seine eigenen Merkmale und Auswirkungen auf die Interaktion. Sie liefern ein Rahmenwerk, das hilft, Missverständnisse und Konflikte zu erkennen und zu vermeiden. Watzlawicks Axiome stellen sicher, dass Kommunikation nicht nur als verbaler Austausch, sondern auch als Verhalten in einer Vielzahl von Formen betrachtet wird.

Überblick über Watzlawicks Axiome

Paul Watzlawick entwickelte fünf zentrale Axiome der Kommunikation:

Man kann nicht nicht kommunizieren : Alles Verhalten ist Kommunikation, auch wenn man schweigt.

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt : Der Inhalt ist die Information, die übermittelt wird, während der Beziehungsaspekt zeigt, wie die Sprecher zueinander stehen.

Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung : Jede Kommunikation beeinflusst den anderen und hat immer Folgen.

Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten : Es wird zwischen verbalem (digital) und nonverbalem (analog) Ausdruck unterschieden.

Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär : Sie kann gleichwertig oder von unterschiedlichen Positionen geprägt sein.

Diese Axiome helfen, die Dynamik menschlicher Kommunikation zu verstehen und fördern besseres Miteinander.

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Jeder Mensch kommuniziert ständig, ob bewusst oder unbewusst. Selbst wenn du dich entscheidest, nichts zu sagen oder keine offensichtliche Aktion zu zeigen, sendest du dennoch Signale. Diese Kommunikation kann verbal oder nonverbal sein und beinhaltet immer einen Sender und einen Empfänger.

Verbale und nonverbale Kommunikation

Verbal bedeutet, dass du Worte verwendest, um deine Gedanken oder Gefühle auszudrücken. Dazu gehört das, was du sagst und wie du es sagst. Der Tonfall und die Wortwahl können die Bedeutung deiner Botschaft stark beeinflussen.

Nonverbale Kommunikation umfasst Körpersprache, Mimik und Gestik. Diese Formen der Kommunikation sind oft unbewusster. Zum Beispiel kann ein Lächeln Interesse signalisieren, während verschränkte Arme Ablehnung zeigen können. Dein Verhalten spricht oft lauter als Worte.

Verhaltensinterpretation als Kommunikation

Verhalten ist ein wichtiger Teil der Kommunikation. Dinge wie Augenkontakt oder die Art, wie du gehst, vermitteln Informationen. Du interpretierst ständig das Verhalten anderer und sie deuten dein Verhalten zurück.

Diese Interaktionen zeigen, dass Kommunikation nicht nur aus Worten besteht. Dein Verhalten kann Botschaften senden, sogar wenn du nicht redest. Jedes Signal, das du sendest, wird von deinem Gegenüber wahrgenommen und interpretiert. Daher solltest du dir stets bewusst sein, wie dein Verhalten die Kommunikation beeinflussen kann.

Bei jeder Kommunikation gibt es zwei wichtige Aspekte: den Inhaltsaspekt und den Beziehungsaspekt. Beide beeinflussen, wie die Nachricht aufgenommen und verstanden wird. Dabei kann der Beziehungsaspekt den Inhaltsaspekt stärken oder schwächen, was zu verschiedenen Ergebnissen in der Kommunikation führt.

Inhalts- und Beziehungsaspekt in der Praxis

Der Inhaltsaspekt betrifft die Informationen, die in der Botschaft enthalten sind. Zum Beispiel sagt jemand: „Das Meeting beginnt um 10 Uhr.“ Dies ist eine klare Aussage über eine Tatsache.

Der Beziehungsaspekt hingegen zeigt, wie der Sender und der Empfänger zueinander stehen. Dies geschieht oft durch Tonfall, Körpersprache und Mimik. Wenn der Sprecher zum Beispiel verärgert wirkt, kann die Aussage negativ wahrgenommen werden, auch wenn der Inhalt neutral ist. Missverständnisse entstehen häufig, wenn der Beziehungsaspekt nicht klar ist.

Auswirkungen auf Zwischenmenschliche Beziehungen

Der Beziehungsaspekt ist entscheidend für die Qualität Ihrer Gespräche. Wenn Sie eine starke Beziehung zu jemandem haben, wird der Inhaltsaspekt anders interpretiert. Ein vertrauter Ton kann eine klare Aussage freundlicher erscheinen lassen.

Konflikte entstehen oft, wenn der Inhalts- und Beziehungsaspekt nicht übereinstimmen. Wenn zum Beispiel eine sachliche Aussage beleidigend rüberkommt, kann dies Spannung erzeugen. Es ist wichtig, die eigene Kommunikation bewusst zu gestalten, um Missverständnisse zu vermeiden.

In der Kommunikation gibt es verschiedene Abläufe und Strukturen, die das Verständnis von Interaktionen vertiefen. Die Axiome, die Paul Watzlawick formuliert hat, helfen dir, diese Abläufe genauer zu betrachten und Missverständnisse zu vermeiden.

Das dritte Axiom: Die Interpunktion von Ereignisfolgen

Das dritte Axiom beschäftigt sich mit der Interpunktion, also der Art und Weise, wie du Ereignisse in der Kommunikation anordnest. In Gesprächen neigen Menschen dazu, verschiedene Punkte als Anfang oder Ende zu setzen.

Zum Beispiel könnte ein Streit so betrachtet werden, dass die Diskussion über eine bestimmte Aussage als Auslöser gesehen wird. Dies führt zu unterschiedlichen Wahrnehmungen, wer Schuld hat.

Die Interpunktion beeinflusst, wie du die Kommunikation verstehst und darauf reagierst. Es ist wichtig, deine eigene Sichtweise zu hinterfragen und auch die Sicht des Gegenübers zu erkennen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Das vierte Axiom: Digitale und analoge Modalitäten

Das vierte Axiom unterscheidet zwischen digitalen und analogen Modalitäten. Digitale Modalitäten beziehen sich auf klare, verbale Botschaften. Hierbei nutzt du Worte und Grammatik, um Informationen zu übermitteln.

Analoge Modalitäten hingegen umfassen nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Tonfall. Diese Signale können oft emotionale Informationen vermitteln.

Ein Beispiel: Du sagst "Das ist in Ordnung" (digital), aber dein Gesichtsausdruck zeigt Ärger (analog). Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen führen.

Es ist wichtig, beide Modalitäten bewusst einzusetzen, um die Kommunikation klar und effektiv zu gestalten.

Das fünfte Axiom: Symmetrische und komplementäre Interaktion

Das fünfte Axiom unterscheidet zwischen symmetrischen und komplementären Interaktionen. In einer symmetrischen Beziehung sind die Partner gleichgestellt. Hier teilen sie Informationen und Entscheidungen.

In komplementären Beziehungen gibt es unterschiedliche Rollen, zum Beispiel Lehrer und Schüler. Eine Person hat mehr Wissen oder Macht. Diese Unterschiede führen oft zu klaren Kommunikationsstrukturen.

Es ist wichtig, die Art der Beziehung zu erkennen, um angemessen zu kommunizieren und Missverständnisse zu vermeiden. In einem symmetrischen Austausch könntest du offen und gleichberechtigt sprechen. In einem komplementären Austausch könnte es sinnvoller sein, klare Rollen zu definieren.

Die Anwendung der Axiome von Watzlawick kann helfen, die zwischenmenschliche Kommunikation zu verbessern. Diese Prinzipien ermöglichen Ihnen, Missverständnisse zu erkennen und Konflikte zu vermeiden. Hier werden praxisrelevante Beispiele und mögliche Verständigungsprobleme herausgestellt.

Praxisbeispiele für erfolgreiche Kommunikation

Eine klare Kommunikation ist entscheidend. Beispielsweise können Sie in einem Teammeeting sicherstellen, dass Ihre Aussagen sowohl den Inhalts- als auch den Beziehungsaspekt berücksichtigen. Nutzen Sie Gestik , Mimik und Tonfall , um Ihre Botschaft zu verstärken.

Wenn Sie Feedback geben, betonen Sie Ihre positiven Beobachtungen zuerst. Sagen Sie etwa: "Ich schätze deine Ideen sehr." darauf können Sie konstruktiv auf Verbesserungen hinweisen. Auf diese Weise fördern Sie ein positives Klima.

In einer Verkaufssituation können Sie Fragen stellen, um die Bedürfnisse Ihres Kunden besser zu verstehen. Geben Sie aktiv Feedback , um Missverständnisse frühzeitig zu klären. Dies schafft Vertrauen und zeigt, dass Sie den Kunden ernst nehmen.

Verständigungsprobleme und Konflikte

Missverständnisse können leicht entstehen, wenn der Inhalts- oder Beziehungsaspekt unklar ist. Beispielsweise kann ein sarkastischer Kommentar als ernst gemeint verstanden werden. Achten Sie darauf, Ihre Absichten klar zu kommunizieren, um einen Teufelskreis aus Missverständnissen zu vermeiden.

Wenn ein Konflikt auftritt, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und aktiv zuzuhören. Versuchen Sie, die Perspektive des anderen zu verstehen. Fragen wie "Was genau meinst du?" helfen, Klarheit zu schaffen.

Denken Sie daran, dass auch nonverbale Signale starken Einfluss haben. Ihre Gestik oder Mimik kann ungewollte Botschaften senden. Bevor Sie reagieren, reflektieren Sie, wie Ihr Verhalten wahrgenommen werden könnte. So können Sie Missverständnisse wieder auflösen.

In diesem Abschnitt beantworten wir Fragen zu den 5 Axiomen von Paul Watzlawick. Die Erklärungen helfen, die Grundprinzipien und deren Anwendung im Alltag besser zu verstehen.

Was sind die Grundprinzipien der 5 Axiome nach Paul Watzlawick?

Die 5 Axiome sind grundlegende Regeln, die beschreiben, wie Menschen kommunizieren. Sie zeigen auf, dass Kommunikation nicht nur durch Worte geschieht und dass jede Form der Kommunikation einen bestimmten Inhalt und Beziehungshinweise enthält.

Können Sie einfache Erklärungen für die 5 Axiome von Watzlawick geben?

Man kann nicht nicht kommunizieren : Jedes Verhalten ist eine Form der Kommunikation.

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt : Der Inhalt ist, was gesagt wird, und der Beziehungsausschnitt zeigt, wie es gesagt wird.

Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung : Jede Äußerung löst eine Reaktion aus.

Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten : Verbal (digital) und nonverbal (analog).

Kommunikation ist ein Prozess : Sie entwickelt sich ständig weiter.

In welcher Weise können die 5 Axiome Watzlawicks auf reale Kommunikationssituationen angewendet werden?

Die Axiome bieten ein Rahmenwerk, um Missverständnisse zu erkennen und zu vermeiden. Sie helfen dir, die Dynamik in Gesprächen zu verstehen und deine Kommunikation bewusster zu gestalten.

Wie kann man die 5 Axiome von Watzlawick in der Praxis üben oder trainieren?

Du kannst die Axiome im Alltag anwenden, indem du achtsam zuh hörst und auf nonverbale Signale achtest. Rollenspiele und Feedback in Gruppen können ebenfalls helfen, die Prinzipien zu üben.

Welche Bedeutung haben die 5 Axiome für das Verständnis von menschlicher Kommunikation?

Die Axiome sind wichtig, weil sie die Komplexität der Kommunikation aufzeigen. Sie machen deutlich, dass Missverständnisse oft aus unbewussten Botschaften entstehen.

Wie wurden die 5 Axiome von Paul Watzlawick in seinem Kommunikationsmodell dargestellt?

Watzlawick stellte die Axiome in einem modularen Modell dar, das zeigt, wie Kommunikation funktioniert. Jedes Axiom trägt zur Gesamtverständnis von menschlicher Interaktion bei und hilft, Verhaltensmuster zu erkennen.

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Die fünf Axiome nach Paul Watzlawick einfach erklärt

Erfahre die Grundlagen des Watzlawick-Modells zur zwischenmenschlichen Kommunikation. Von der Definition bis zur Anwendung im Alltag: Was bedeutet es, dass man nicht nicht kommunizieren kann? Welche Rolle spielen analoge und digitale Modalitäten?

Inhaltsverzeichnis zum Thema Fünf Axiome nach Watzlawick

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  • Paul Watzlawick ist der Begründer der sogenannten fünf Axiome der Kommunikation. Sein Kommunikationsmodell ist auch bekannt als das Watzlawick-Modell.
  • Die fünf Axiome Watzlawicks dienen der Veranschaulichung der zwischenmenschlichen Kommunikation und lassen sich anhand von Beispielen aus dem Alltag einfach erklären.
  • Watzlawick betont unter anderem die Rolle der Gefühle und die Stimmung der Kommunizierenden und erklärt, wie Missverständnisse und Konflikte entstehen.
  • In seiner Kommunikationstheorie unterscheidet Watzlawick zwischen dem Inhalts- und dem Beziehungsaspekt sowie zwischen symmetrischer und komplementärer Kommunikation.

5 Axiome Watzlawick: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

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Das sogenannte Watzlawick-Modell von Paul Watzlawick stammt aus der Kommunikationswissenschaft und ist ein bekanntes Modell zur Darstellung der verschiedenen Aspekte von Kommunikation . Kommunikation besteht nämlich aus mehr als nur Gesprochenem.

Mithilfe der fünf Axiome zeigt Watzlawick, dass Kommunikation nicht nur zum Austausch von Informationen dient, sondern Faktoren wie die Beziehung der Kommunizierenden, ihre Stimmung und ihre Gefühle eine Rolle spielen. Auch kann mithilfe der fünf Axiome aufgeschlüsselt werden, wie Missverständnisse und andere Konflikte in der Kommunikation entstehen.

Axiome sind Grundsätze , die allgemein anerkannt sind. Das bedeutet, dass sie nicht angezweifelt werden und als richtig gelten.

Die folgende Tabelle dient als Übersicht über die fünf Axiome nach Watzlawick:

Axiome Grundsatz
Axiom 1 Man kann nicht nicht kommunizieren.
Axiom 2 Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.
Axiom 3 Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
Axiom 4 Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.
Axiom 5 Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.

Das Axiom Man kann nicht nicht kommunizieren bezieht sich darauf, dass Kommunikation auch fern von gesprochenen Worten geschieht. In der Kommunikationswissenschaft werden derartige nonverbale Faktoren auch paralinguistische Phänomene genannt. Darunter fallen beispielsweise die Sprechgeschwindigkeit, Sprechpausen, der Tonfall, aber auch körperliche Signale wie Körperhaltung, Mimik und Gestik. 

Ein Beispiel für das erste Axiom ist die folgende Situation:

Im Bus sitzt jemand, der Kopfhörer trägt und aus dem Fenster schaut. → Obwohl die Person nicht spricht, verrät ihre Körperhaltung, dass sie sich nicht mit anderen Menschen unterhalten möchte.

In seinem Kommunikationsmodell unterscheidet Watzlawick zwischen dem Inhalts- und dem Beziehungsaspekt der Kommunikation. 

Der Inhaltsaspekt bezieht sich auf den Inhalt des Gesagten, also die Information, die der Sender dem Empfänger vermittelt. 

Der Beziehungsaspekt zeigt auf, wie die Kommunizierenden zueinander stehen, also ob sie sich beispielsweise gut kennen und mögen oder Fremde sind. Unter dem Beziehungsaspekt lassen sich somit persönliche Meinungen bzw. Stellungnahmen über das Gegenüber fassen. Über den Beziehungsaspekt wird oft auch definiert, wie Mitteilungen aufgefasst werden. 

Nach Watzlawick gibt es keine rein informierende Kommunikation . Die zwischenmenschliche Beziehung spielt demnach stets eine zentrale Rolle. Sie wird meist durch Gestik, Mimik oder den Tonfall geäußert. Doch auch durch die Wortwahl lassen sich Hinweise auf den Beziehungsaspekt untersuchen. 

Ein alltägliches Beispiel für das zweite Axiom ist die folgende Situation:

Trotz Annas schwacher Argumente gegen Pawel unterstützt Zeynep sie, da die beiden Mädchen befreundet sind. → Die freundschaftliche Beziehung der Mädchen und ihr Zusammenhalt wird durch Zeyneps Unterstützung in der Diskussion deutlich.

Das dritte Axiom bezieht sich auf die Kommunikation als Wechselbeziehung zwischen Ursache und Wirkung. Jede Kommunikation auf der einen Seite löst eine Reaktion auf der anderen Seite aus, die wiederum einen Effekt beim Gegenüber auslöst. Watzlawick nennt diesen unabsehbaren Kreis auch Interaktion . 

Ein Beispiel für das dritte Axiom aus dem Alltag könnte wie folgt aussehen:

Der Sohn streitet sich mit seinen Eltern. Der Vater wirft seinem Sohn vor, ihm nie wirklich zuzuhören. Der Sohn beschwert sich über das ständige Nörgeln seiner Eltern und verlässt den Raum. Daraufhin ärgern sich wieder die Eltern über ihren Sohn und der Sohn ärgert sich über das Nörgeln der Eltern. → Das Beispiel veranschaulicht den Teufelskreis aus kommunikativer Aktion und Reaktion.

Watzlawick unterscheidet beim vierten Axiom zwischen analogen und digitalen Modalitäten. 

Die digitalen Modalitäten bzw. digitale Kommunikation ist gekennzeichnet durch die Sprache auf der einen Seite und die Schrift auf der anderen Seite. Digitale Modalitäten beziehen sich demnach auf verbale Äußerungen , egal ob mündlich oder schriftlich.

Analoge Modalitäten werden definiert über nonverbale Äußerungen , wie Mimik, Gestik und Körpersprache. Diese nonverbalen Signale werden vom Gegenüber in Verbindung mit den verbalen Äußerungen gebracht. 

Eine Interpretation des Gesagten ist nur unter Berücksichtigung der nonverbalen Äußerungen möglich. Digitale Modalitäten werden somit immer vor dem Hintergrund der analogen Modalitäten interpretiert. 

Im Alltag finden wir das vierte Axiom beispielsweise in folgender Situation:

Das kleine Mädchen kommt nach Hause und weint. Seine Mutter fragt: „Was ist denn los, warum weinst du?“ „Nichts, es ist schon gut …“, antwortet das Mädchen. → Da die digitalen Modalitäten (das Gesagte) und die körperlichen Signale (das Weinen des Mädchens) nicht zusammenpassen, bemerkt die Mutter, dass etwas nicht stimmt.

Das fünfte Axiom Watzlawicks bezieht sich, genau wie das dritte Axiom, auf die Beziehung der Kommunizierenden. Nach seinem Kommunikationsmodell ist Kommunikation entweder symmetrisch oder komplementär.

Symmetrische Kommunikation bedeutet, dass die beiden Kommunizierenden Ungleichheiten minimieren und sich auf ihre Gemeinsamkeiten konzentrieren. So kann Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden. Gleichzeitig spiegeln die Kommunizierenden das Verhalten des jeweils anderen. 

Bei der komplementären Kommunikation liegen die Unterschiede der Kommunizierenden verstärkt im Fokus. Dabei handelt es sich oftmals um ein Machtgefälle , also um Hierarchien zwischen den Kommunizierenden. Komplementäre Beziehungen findet man beispielsweise zwischen Eltern und Kindern, Lehrkräften und Schülerinnen oder Schülern, Chefs und Angestellten.

Beispiele für das fünfte Axiom sind die folgenden Szenarien:

Tayfun und Abdul unterhalten sich über ihr liebstes Hobby: Fußball. → Sie sind Freunde und kommunizieren auf Augenhöhe. Diese gleichgestellte Unterhaltung über Gemeinsamkeiten ist die symmetrische Kommunikation. 

Wenn Abdul sich jedoch mit seiner Lehrerin über den Deutschunterricht unterhält, spricht man von komplementärer Kommunikation, da die Lehrerin eine Autoritätsperson ist, der Abdul untergeordnet ist.

Das Watzlawick-Modell ist eines von vielen Kommunikationsmodellen. Es zeigt, dass Kommunikation mehr ist als ein bloßer Austausch von Information. 

Neben Watzlawick haben sich auch andere Kommunikationswissenschaftler mit Theorien der Kommunikation beschäftigt. Weitere bekannte Kommunikationsmodelle sind das Eisbergmodell, das Vier-Ohren-Modell, das Organon-Modell, das Sender-Empfänger-Modell oder die Transaktionsanalyse.

Paul Watzlawick war ein österreichischer Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler. Er ist insbesondere bekannt für sein Kommunikationsmodell der fünf Axiome .

Die fünf Axiome von Paul Watzlawick bilden eines der bekanntesten Kommunikationsmodelle zur Veranschaulichung zwischenmenschlicher Kommunikation.

  • Man kann nicht nicht kommunizieren.
  • Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.
  • Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
  • Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.
  • Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.

Nach Watzlawick ist Kommunikation mehr als der reine Informationsaustausch. Faktoren wie die zwischenmenschliche Beziehung und nonverbale Äußerungen sind ausschlaggebend. Watzlawick hat seine Kommunikationstheorie in Form von  fünf Axiomen  festgehalten.

Ein Axiom ist ein Grundsatz einer Theorie oder einer Wissenschaft, die als wahr angenommen wird und nicht bewiesen werden muss.

Axiome sind Grundsätze, die als allgemeingültig angenommen werden. Ihre Richtigkeit muss also nicht überprüft werden.

Laut dem Watzlawick-Modell ist Kommunikation sehr vielseitig. Neben dem Gesagten spielen auch Faktoren wie körperliche Signale und zwischenmenschliche Faktoren eine wesentliche Rolle.

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SERIE | PAUL WATZLAWICK LESEN: “Man kann nicht nicht kommunizieren”

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Der Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren“ ist eines von fünf Axiomen der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick. Dass dieses Axiom im Alltag eine Grundlage hat, lässt sich unendlich oft und in vermeintlich unbedeutenden, kleinen Tagesszenen beobachten. Allein diese Tatsache macht das Axiom  zum wichtigsten, zu beachtender Aspekt in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Es ist Watzlawicks erstes Axiom in einer Folge von fünf.  

So könnte eine typische Situation aussehen:

In einem Teammeeting sitzt ein Kollege leicht abgewandt vom Tisch und vom Redner. Er verfolgt zwar das Gespräch, beteiligt sich jedoch nicht mit Wortbeiträgen. Deswegen liegt die Annahme nahe, er habe nichts zu sagen und wolle gar nicht kommunizieren. Doch in dieser Passivität liegt bereits Kommunikation. Ganz gleich, welche Körpersprache er spricht,  beteiligt er sich nämlich doch am Gespräch. Vielleicht schaut er auf seine Hände, rutscht auf dem Stuhl hin und her. Vielleicht blickt er in sich gekehrt. Die Dinge sind nicht, wie sie uns oft im ersten Moment erscheinen. Zu fragen bliebe immer, was der Kollege mit seinem Verhalten sagt.

Eine weitere häufig gesehene Alltagsszene ist die Begegnung von zwei Kollegen auf einem Flur, bei dem der eine stumm am anderen vorbeiläuft und keinen Blickkontakt aufnimmt. Die Botschaft ist eindeutig: Diese Person teilt mit, dass sie im Moment – aus was für Gründen auch immer – nicht kommunizieren möchte.        Im Dialog  zu sein, setzt keine bewusste                Kommunikation voraus …

Was bedeuten diese Beobachtungen und Erkenntnisse für uns im HR-Alltag? Ich finde es wichtig, dass wir uns voll darüber bewusst sind, dass wir dauernd, aber auch wirklich immer kommunizieren. Wir können dem quasi nicht entrinnen, wir senden ununterbrochen Signale und stehen somit mit unseren Mitmenschen in einem anhaltenden Dialog. Dialog entsteht nicht durch Willen zur Kommunikation, sondern durch das bloße Lebendig-Sein. Auch wenn kein Wort gesprochen wird, teilen wir unserer Umgebung etwas mit, sei es durch unsere Körperhaltung, unsere aktive Mimik, unsere Gestik oder durch unser vermeintliches „Nicht-Verhalten“.

Was passiert, wenn wir uns der umfassenden Dimension von Kommunikation nicht bewusst sind? (Und Bewusstsein meint nicht: ab und zu etwas zu beherzigen). Bewusstsein und Verinnerlichung sind die Stichworte. Wie oft kommt es vor, dass Missverständnisse entstehen, weil zum Beispiel eine Seite nicht reagiert und glaubt, damit keinen Dialog aufzunehmen und die andere Seite in diesem Verhalten eine Botschaft sieht, die sie aus dem eigenen Verständnis bildet? Unterschiedliche und nicht kommunizierte Wahrnehmung schafft Grauzonen. Wer bewusst mit sich und anderen im Kontakt ist , schafft Klarheit. 

Daraus folgt der Lehrsatz:

Umso transparenter, offener und vor allem bewusster – und das meint nicht gesteuert oder verstellt –  jemand kommuniziert, umso weniger Missverständnisse, Unklarheiten und Konflikte setzt er zwischen sich und seiner Umwelt.

Für mich ist Kommunikation eines der spannendsten Themen im Leben überhaupt. Ich habe erfahren, dass es nötig ist, Bewusstsein und Sensibilität für verbale und nonverbale Kommunikation ständig zu entwickeln, denn es sind keine Prozess, die sich ein für allemal abschließen lassen. 

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Nicole Theissen

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  • Wie wir ticken

Ein Pärchen steht sich gegenüber. Sie kommunizieren ohne Worte, nur mit Blicken

Podcast "Wie wir ticken"

Ohne Worte - Warum wir nicht NICHT kommunizieren können

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Jeder konstruiert sich seine eigene Wirklichkeit. Das kann schnell zu Konflikten mit anderen führen. Als Paul Watzlawick sein konstruktivistisches Weltbild vorstellte, geriet die Therapeuten-Szene in Aufruhr. Es prägte die systemische Psychotherapie und ist bis heute Grundlage der Kommunikationstheorie.

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Diese Frage ist zentral für Paul Watzlawick. Er stellt sie im gleichnamigen Bestseller oder in seiner populären "Anleitung zum Unglücklichsein". Watzlawick sagt: Es gibt nicht nur eine, sondern zahlreiche Wirklichkeiten. Und die entstehen durch Kommunikation. Diese Sichtweise prägt seine Art der Psychotherapie. Und mit dem Satz "Man kann nicht nicht kommunizieren" beeinflusst Watzlawick bis heute die Kommunikationswissenschaft. Am 25. Juli wäre der schillernde Intellektuelle 100 Jahre alt geworden.

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NLP-Rhein-Neckar-Blog

Systemisches nlp, systemische coaching-ausbildungen & moderations-weiterbildungen im raum heidelberg, mannheim, karlsruhe, darmstadt & ludwigshafen., was bedeutet: man kann nicht nicht kommunizieren.

Eines der beliebtesten Zitate zur Kommunikation stammt vom Kommunikationswissenschaftler und Psychologen Paul Watzlawick. Was bedeutet seine Formulierung „Man kann nicht nicht kommunzieren“?

Sie ist das erste der fünf Axiome Watzlawicks zum systemischen Wesen der Kommunikation. Ihr Kern: Kommunikation ist allgegenwärtig. Menschen sind immer in Kommunikation, ob durch Sprache oder Körpersprache, ob durch Verhalten im Sinne von Taten oder Unterlassungen.

Denn Kommunikation, so Watzlawick, findet sowohl verbal als auch nonverbal sowie bewusst als auch unbewusst statt. Da sich Menschen immer in irgendeiner Weise zueinander verhalten (auch wenn sie abweisend sind), stehen sie immer in Kommunikation. Die moderne Neurobiologie nennt diese Phänomen verkörperte Kommunikation bzw. embodied communication .

Watzlawick verdeutlicht mit seinem zentralen Axiom, dass gute Kommunikation nicht auf die Wahl der richtigen Worte reduziert werden kann. Solange wir uns zueinander verhalten, senden und empfangen wir Botschaften auf vielerlei Ebenen.

Gute Verständigung setzt voraus, dass wir Bewusstheit für die vielfältigen Ebenen der Kommunikation entwickeln. Im NLP betrachtet man daher die genaue Beobachtung, das Kalibrieren, als wichtigsten Schritt zum guten Beziehungsaufbau.

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3 Antworten zu “ Was bedeutet: Man kann nicht nicht kommunizieren? ”

Ja, Herr Weyer, Lügen ist auch Kommunikation! Denn man kommuniziert ja trotzdem (obwohl diese Aussage falsch ist), denn Kommunikation bezeichnet kein friedliches Miteinander, sondern den Informationsaustausch zwischen Lebewesen und im Falle einer Lüge gibt man eine falsche Information an den Gegenüber weiter, mit der Selbstkundgabe seiner Unehrlichkeit, zudem befindet sich in jeder Bewegung, Kommunikation, somit heißt nicht Kommunizieren, nicht mehr leben, denn die Bewegung, ein unvermeidlicher Träger von Kommunikation ist ein Kennzeichen des Lebendigen!

Genau das ist der Kern von Watzlawicks Axiom: Weil Kommunikation nicht nur mit Worten, sondern mit jeglicher Art von Verhalten erfolgt, können wir das Kommunizieren nicht lassen.

Was ist Kommunikation ? Ist Lügen noch Kommunikation ? Für mich ist diese Aussage,die doppelte Verneining, banal.Genauso viel Kraft Besitz die Aussage: man kann kommunizeren. Man kann es auch lassen. Was also ist Kommunikation?

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Das grosse Missverständnis: Nicht alles ist Kommunikation!

Das grosse Missverständnis: Nicht alles ist Kommunikation!

Autor*innen: Dominik Godat & Elfie Czerny

Üben Sie die Körpersprache Ihres Gegenübers zu lesen? Sehen Sie versteckte Botschaften in der Art und Weise, wie Ihre Gesprächspartnerin sitzt? Dann sind Sie wahrscheinlich einem der grössten Missverständnisse der Kommunikation der letzten 50 Jahre aufgesessen. Denn auch wenn es unmöglich ist, in einem interaktionellen Setting nichts zu kommunizieren, ist nicht alles Verhalten kommunikativ und schon gar nicht bedeutungsvoll.

Es gibt unzählige Bücher über Körpersprache. Die meisten wollen uns weis machen, dass gewisse Posen, gewisse Körperhaltungen, gewisse Körperreaktionen etwas bedeuten, unabhängig von dem, was verbal gesprochen wird. Das Nonverbale und das Verbale werden dabei als separate Kanäle mit unterschiedlicher Bedeutung beschrieben. Obwohl wir das alle so gelernt haben, ist es einerseits empirisch nicht haltbar und baut andererseits auf einem rund 50-jährigen Missverständnis auf.

Man kann nicht nicht kommunizieren

Wir alle kennen sie. Die 5 Axiome der Kommunikation, die Paul Watzlawick, Janet Beavin (heute Bavelas) und Don D. Jackson 1967 formulierten [1] , haben die Art, wie wir über Kommunikation sprechen in den letzten 50 Jahren bestimmt. Obwohl Watzlawick, Beavin und Jackson die 5 Axiome bereits damals lediglich als provisorische Hypothesen betrachteten, «die weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Endgültigkeit erheben können.» [2] und die empirisch überprüft werden sollten [3] , sehen viele sie bis heute als Gesetzmässigkeiten an. Vor allem Axiom 1 «Man kann nicht nicht kommunizieren» hat besonders viel Beachtung erhalten und wird leider auch heute noch oft missverstanden.

Axiom 1 besteht aus zwei Hypothesen:

  • Jedes Verhalten in einer zwischenpersönlichen Situation hat Mitteilungscharakter, d.h. ist Kommunikation.
  • Daraus folgt: Man kann nicht nicht kommunizieren.

Gerade die erste Hypothese führte mit folgender tautologischer Schlussfolgerung zum Hype um Körpersprache: Da man nicht nicht kommunizieren kann, muss jede Körperreaktion etwas bedeuten. Und es ist wichtig, diese Bedeutungen zu kennen respektive zu interpretieren.  

Zwei unterschiedliche logische Argumentationen

Dieser Hype um Körpersprache hält noch immer an, obwohl die Schlussfolgerung auf zwei logisch unterschiedlichen Aussagen basiert und empirisch nicht haltbar ist. Einerseits wurde aus einer überprüfbaren Hypothese eine nicht falsifizierbare Tatsache gemacht und andererseits wurden zwei unterschiedliche logische Argumentationen miteinander vermischt.

Janet Bavelas [4] weist selber darauf hin, dass ihre beiden Hypothesen zwei unterschiedliche logische Argumentationen aufweisen. «Jedes Verhalten ist Kommunikation» ist eine universelle Aussage, die jedem Verhalten kommunikative Eigenschaften unterstellt. Während «Man kann nicht nicht kommunizieren» lediglich aussagt, dass in der Präsenz von anderen gewisses Verhalten kommunikativ sein muss.

Das bedeutet, dass wenn die erste Aussage wahr ist, die zweite Aussage auch wahr sein muss. Wenn jedes Verhalten Kommunikation ist, dann stimmt es auch, dass man nicht nicht kommunizieren kann. Wenn die erste Aussage jedoch falsch ist und nicht jedes Verhalten Kommunikation ist, dann kann es trotzdem sein, dass die zweite Aussage wahr ist. Auch wenn nicht jedes Verhalten Kommunikation ist, kann es trotzdem sein, dass man in der Präsenz von anderen nicht darum herumkommt, etwas zu kommunizieren.

Oder umgedreht: Auch wenn «man nicht nicht kommunizieren kann», heisst dies nicht, dass jedes Verhalten Kommunikation sein muss.

Nonverbales Verhalten und nonverbale Kommunikation

Wiener et al. trafen bereits 1972 [5] die Unterscheidung zwischen nonverbalem Verhalten und nonverbaler Kommunikation. Sie sehen dabei nonverbale Kommunikation als Untergruppe nonverbalen Verhaltens.

Sie unterscheiden zwei unterschiedliche Formen nonverbalen Verhaltens:

  • Kommunikatives Verhalten: Verhalten, mit dem die Person etwas mitteilt und auf das das Gesprächsgegenüber sich bezieht.
  • Informatives Verhalten: Verhalten das lediglich vom Gesprächsgegenüber als Kommunikation interpretiert wird.

Informatives Verhalten wird nur von einer Seite, ohne Zutun der anderen Person, interpretiert. Die Interpretation des Verhaltens hängt dabei stark von den Ideen der interpretierenden Person ab. Da es vorwiegend «im Kopf» einer Person stattfindet und nicht als Interaktion zwischen Personen, kann es nicht durch Beobachtung empirisch erforscht werden. Zudem gilt es nicht als interaktionell und wird zwar als nonverbales Verhalten, nicht jedoch als nonverbale Kommunikation gesehen.

Kommunikatives Verhalten hingegen ist interaktionell und kann als Austausch zwischen den Gesprächsgegenübern gesehen werden. Da kommunikatives Verhalten «zwischen den Personen» stattfindet – die eine Person möchte damit etwas mitteilen und die zweite Person bezieht sich auf das Verhalten der ersten Person – kann es empirisch beobachtet werden und wird als nonverbale Kommunikation gesehen.

Nicht jedes Verhalten ist kommunikativ

Aus der oben erwähnten Unterscheidung ergeben sich drei nonverbale Verhalten:

  • Nicht informatives, nicht kommunikatives Verhalten (nonverbales Verhalten): Verhalten, das vom Gesprächsgegenüber nicht interpretiert wird und mit dem auch nichts kommuniziert werden soll (Das könnte zum Beispiel das Bewegen des kleinen Zehs oder das Ausstrecken der Finger der Hand, die auf dem Tisch liegt, sein.).
  • Informatives Verhalten (nonverbales Verhalten): Verhalten, das zwar vom Gesprächsgegenüber interpretiert wird, mit dem jedoch nichts kommuniziert werden soll (Das könnte zum Beispiel das sichtbare Kratzen eines Mückenstichs sein).
  • Kommunikatives Verhalten (nonverbale Kommunikation): Verhalten, mit dem die Person etwas kommuniziert (z.B. Das Signalisieren eines Telefonhörers mit der rechten Hand, während die Person sagt: «Ich habe gestern mit meiner Mutter gesprochen.») und auf das die andere Person sich bezieht (z.B. mit einer Zuhörreaktion wie «Ah, so» oder «Mhmm» oder mit einem anschliessendem Kommentar oder einer Frage).

Nicht jedes Verhalten ist kommunikativ und schon gar nicht bedeutungsvoll. Das erste Verhalten ist weder für die ein noch die andere Person bedeutungsvoll. Das zweite Verhalten hat zwar für die interpretierende Person eine Bedeutung. Dies muss jedoch nicht zwingend für die andere Person auch so sein. Und lediglich die dritte Art nonverbalen Verhaltens ist kommunikativ.

Bavelas und Chovil [6] konkretisieren nonverbale Kommunikation dahingehend, dass nonverbales kommunikatives Verhalten nur in der Präsenz von anderen Personen stattfindet (um etwas zu kommunizieren), nicht jedoch, wenn die Person alleine ist. So konnten Forschende zum Beispiel zeigen, dass Personen, die in ein versalzenes Sandwich beissen, nur dann den Gesichtsausdruck von «Ekel» zeigen, wenn andere Personen präsent sind [7] .

Obwohl in Forschungskreisen schon lange klar ist, dass die damals formulierte Hypothese, dass jedes Verhalten Kommunikation ist, falsch ist, hält sich diese Idee in der allgemeinen Öffentlichkeit noch immer hartnäckig. Oder in den Worten von Janet Bavelas: «’As for all behavior is communication’, I thought that this error was only in the literature for five years before being corrected by Wiener et. al (1972). [8] »

Kann man nicht nicht kommunizieren?

Heisst dies nun, dass Axiom 1 «Man kann nicht nicht kommunizieren» falsch ist? Nein. Auch wenn die Herleitung des Axioms widerlegt wurde und nicht jedes Verhalten Kommunikation ist, kann es trotzdem sein, dass in der Präsenz von anderen gewisses Verhalten kommunikativ sein muss.

Aktuelle Studien der Mikroanalyse zeigen, dass kommunikative Verhaltensweisen (z.B. Nicken, Blickkontakt, Gesichtsgesten, Worte) in Interaktionen laufend auftreten [9] . Doch auch wenn keine verbale Interaktion stattfindet, scheint es unmöglich zu sein, gar nichts zu kommunizieren. Die Präsenz von anderen Personen scheint es notwendig zu machen, zumindest die persönliche Gesprächsverfügbarkeit oder -unverfügbarkeit zu kommunizieren. In Situationen, in denen Menschen zum Beispiel Kommunikation vermeiden wollen, schauen sie vielfach rasch weg, wenn ein Augenkontakt stattfindet und kommunizieren damit, dass sie für eine weitere Interaktion nicht verfügbar sind. «Man kann nicht nicht kommunizieren» steht somit weiterhin als empirisch überprüfbare Hypothese im Raum.

Wie soll ich mit nonverbalem Verhalten umgehen, dass ich nicht deuten kann?

Auch wenn viele Bücher zu Körpersprache dies propagieren: Nicht jedes Verhalten ist kommunikativ. Und nicht jedes Verhalten ist bedeutungsvoll, zumindest nicht für Ihre Gesprächsgegenüber. «Dennoch könnte es doch Sinn machen, zumindest informelles Verhalten zu interpretieren?» werden Sie vielleicht nun entgegnen.

Aus unserer Sicht macht dies meist wenig Sinn. Auf der einen Seite ist vielfach klar, was das Verhalten des Gegenübers zeigt. Es braucht keine weiteren Interpretationen. Wenn Ihr Gegenüber sich am Arm nach einem Mückenstich kratzt oder den Kaffee zum Mund nimmt und dabei beginnt zu lächeln, fragen Sie sich kaum, was dies (noch) bedeuten könnte.

Auf der anderen Seite sind Interpretation stark abhängig von der interpretierenden Person und müssen nichts mit den Erfahrungen der anderen Person zu tun haben. Personen sind unterschiedlich und reagieren oft verschieden. Obwohl Ihnen dies Bücher über Körpersprache weis machen wollen, gibt es kaum wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse, die zeigen, dass Verhalten generell – also unabhängig von der Person und der aktuellen Interaktion – eine Bedeutung hat. Sie lesen in solchen Büchern zum Beispiel von Ideen wie «Wenn jemand die Arme verschränkt, heisst dies, dass die Person abweisend ist.», obwohl der Person vielleicht einfach nur kalt ist, es für sie so gemütlicher ist, sie Rückenschmerzen hat etc. Hätte Verhalten eine generelle personenunabhängige Bedeutung, dann würde dies ja bedeuten, dass sich alle Personen generell gleich verhalten. Das dies nicht der Fall ist, merken wir tagtäglich, wenn wir wieder erstaunt sind, das andere Personen Dinge anders tun.

Anstatt zu interpretieren, lohnt es sich deshalb nachzufragen. Die einzige Person, die wissen kann, ob ihr non-verbales Verhalten eine Bedeutung haben könnte, ist Ihr Gesprächsgegenüber.

Weiterbildungen zum Thema Elfie Czerny und Dominik Godat führen das Zentrum für Lösungsfokussierte Gesprächsführung . Sie erforschen Kommunikation mit Mikroanalyse von Face-to-Face Gesprächen .

Sie leiten den Fachkurs Lösungsfokussierte Führung an der Hochschule Luzern – Wirtschaft , in der dieses Wissen einfliesst.

[1] Watzlawick, Paul/Beavin, Janet H./Jackson, Don D. (1967). Pragmatics of Human Communication: A Study of Interactional Patterns, Pathologies, and Paradoxes. New York: W.W. Norton & Company. Auf Deutsch erschienen als Watzlawick, Paul/Beavin, Janet H./Jackson, Don D. (1969). Menschliche Kommunikation: Formen, Störungen, Paradoxien. Bern: Verlag Hans Huber, Hogrefe AG.

[2] Watzlawick, Paul/Beavin, Janet/Jackson, Don. D. (2017). Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 13., unveränderte Auflage. Bern: Hogrefe Verlag. S. 57.

[3] Bavelas, Janet B. (1990). Forum: Can One Not Communicate? Behaving and Communicating: A Reply to Motley. Western Journal of Speech Communication, 54 (Fall 1990), S. 593-602.

[4] Bavelas, Janet B. (1990). Forum: Can One Not Communicate? Behaving and Communicating: A Reply to Motley. Western Journal of Speech Communication, 54 (Fall 1990), S. 593-602.

[5] Wiener, Morton/Devoe, Shannan/Rubinow, Stuart/Geller, Jesse (1972). Nonverbal behavior and nonverbal communication. Psychological Review, 79(3), S. 185–214.

[6] Bavelas, Janet B. (1990). Forum: Can One Not Communicate? Behaving and Communicating: A Reply to Motley. Western Journal of Speech Communication, 54 (Fall 1990), S. 596.

[7] Brightman, Vernon/Segal, Arthur/Werther, Patti/Steiner, Jacob (1975). Ethological study of facial expression in response to taste stimuli. Journal of Dental Research, 54, L141.

[8] Bavelas, Janet B. (1990). Forum: Can One Not Communicate? Behaving and Communicating: A Reply to Motley. Western Journal of Speech Communication, 54 (Fall 1990), S. 599.

[9] Bavelas, Janet/Gerwing, Jennifer/Healing, Sara (2017). Doing mutual understanding. Calibrating with micro-sequences in face-to-face dialogue. Journal of Pragmatics 121 (2017). S. 91-112.

2 Kommentare

Dominik Godat & Elfie J. Czerny

Herzlichen Dank für deinen Input, lieber Andreas. Janet Bavelas ging davon aus, dass dieses Missverständnis seit 1990 definitiv hätte geklärt sein müssen. Hier spricht sie u.a. darüber mit uns: https://www.sfontour.com/project/sfp-10-seeing-interaction-interview-with-janet-beavin-bavelas/

Mag. Andreas Heimerl

Danke für den sehr klaren und erhellenden Artikel. Ja, das ist eines der großen Missverständnisse, welches Wiener ja schon früh aufgeklärt hatte. Im Zusammenhang mit der Interpretation von Kommunikation z.,B. im Beratungs- oder Coachingkontext möchte ich nur auf die im NLP verbreitete Technik des Kalibrierens verweisen, wo ein Zusammenhang zwischen Situation und Verhalten hergestellt werden muss, bevor das spezifische Verhalten vom Therapeuten genützt werden kann. Die Gestik als solche bedeutet noch gar nichts, die wenn-dann-Relation (Wenn du von diesem Stress erzählst, kratzt du dich jedesmal am Unterarm) ist das Entscheidende.

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Watzlawick et al. stellt 1969 das folgende Axiom auf: „ Man kann nicht nicht kommunizieren. “ Quelle: Watzlawick et al. (2011), S. 60.

Es drückt aus, dass der Nachfrager seine Schlüsse auch daraus zieht, falls ein Anbieter keine Werbung macht oder keine Homepage usw. besitzt. Das nicht Kommunizieren sendet eben doch eine Botschaft an den potenziellen Kunden .

Beispiele: Wer nicht wirbt, kann es sich nicht leisten. Er kann es sich nicht leisten, weil seine Produkte schlecht sind. Oder: Wer keine Social-Media-Präsenz hat, der ist altmodisch und seine Produkte sind das auch.

Im persönlichen Verkaufsgespräch zeigt sich noch deutlicher, dass Verkäufer und Käufer immer kommunizieren, auch wenn sie nicht sprechen. Es ist unmöglich, keine Botschaft zu senden. Die nonverbale Kommunikation ist immer aktiv.

Siehe auch Kommunikation .

Marketing > …

… > Marketing-Mix > Kommunikations-Politik > Theorien zur Kommunikation

… > Sprüche im Marketing

© 2018 Professor Dr. Gert A. Hoepner FH Aachen Wirtschaftswissenschaften

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„Man kann nicht nicht kommunizieren“

Ob im Unternehmen oder im privaten Alltag – am Ende ist es so, dass einfach nichts ohne Kommunikation funktioniert! Auch wenn es zunächst etwas hoch gegriffen klingen mag, kann man durchaus sagen: Kommunikation ist das Grundelement allen schöpferischen Handelns. Und apropos Schöpfung: Selbst die Bibel lehrt uns zu Beginn des vierten Evangeliums: „Am Anfang war das Wort.“ Kann das Zufall sein? Wohl kaum! Kommunikation ist so etwas wie die Quelle und Basis aller Erfolge.

Allein der enorme Stellenwert von Sprache und Worten in unserem Alltag macht es deutlich: Der durchschnittliche Mensch – egal ob Mann oder Frau – kommt auf rund 16.000 gesprochene Wörter pro Tag. Das sind 1.000 pro Stunde für alle, die während des Schlafens nicht reden. Oder 16 pro Minute. Und bei allen Pausen dann immer noch 0,2 Wörter pro Sekunde. Oder: Alle 5 Sekunden sagen wir etwas.

Wo Menschen zusammenkommen, privat oder im Beruf, ist Kommunikation unverzichtbar. Und zumeist auch erwünscht. Paul Watzlawick brachte es mit den Worten „Man kann nicht nicht kommunizieren“ treffend auf den Punkt.  Oder hat schon einmal jemand versucht, auf die Fragen des Partners oder des Chefs mit Schweigen zu antworten? Deeskalierend ist das nicht!

Kommunikation ist also nicht nur Schmiermittel jeder Beziehung, sondern auch Motor und Treibstoff zugleich. Egal ob Mann und Frau, Freund zu Freund oder Chef und Mitarbeiter. In zwischenmenschlichen Beziehungen  spielt zu weit über 80 Prozent die Kommunikation eine entscheidende, weil prägende Rolle.

Kommunikation ist demnach immer da, wo Menschen in Beziehung zueinander treten: Das kann zu Hause sein oder im Beruf zwischen Kundenberater und Kunden, Verkäufer und Kunden, Mitarbeiter und Chef oder ganz einfach unter Kollegen. Bei all diesen Beziehungen kommen wir um die Kommunikation nicht herum. Der Kommunikation das nötige Gewicht zu geben. Zu überlegen, was gut ist und was positiv. Oder wie wir durch Kommunikation die Beziehung zu unserem Gegenüber prägen. Darüber nachzudenken, daran zu arbeiten, kann sich durchaus lohnen.

Denn erfolgreiche Kommunikation beginnt eigentlich immer bei uns selbst. Die „drei“ wichtigsten Thesen des Kommunizierens sind Haltung, Haltung und nochmals Haltung: Die Haltung, die wir uns gegenüber vertreten. Die Haltung, die wir zu unserem Gegenüber einnehmen. Und die Haltung, die wir der Situation gegenüber haben. Sie prägen miteinander weitestgehend unsere Kommunikation.

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man kann nicht nicht kommunizieren essay

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Gedanken kramen

Man kann nicht nicht kommunizieren.

man kann nicht nicht kommunizieren essay

Hilfe, ich werde nicht verstanden!

„Kommunikation (lateinisch  communicatio  ‚Mitteilung‘) ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen, die auf verschiedenen Arten (verbal, nonverbal) oder verschiedenen Wegen (Sprechen, Schreiben) stattfinden kann.“ (Wikipedia) Sie begleitet uns in jeder Lebenslage. Es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren. (Paul Watzlawick) Da ich mit Menschen arbeite, beschäftige ich mich mit der Kommunikation als Sozialhandlung, also psychologisch, systemtheoretisch und verhaltenstheoretisch. Klingt komplex, ist es auch.

Dessen ungeachtet möchte ich Ihnen hier in diesem Beitrag einfache Anregungen, Tipps und Möglichkeiten aufzeigen, sich in der Kommunikation zu beobachten, zu üben, einen Stil zu entwickeln, klarer und sicherer zu werden.

Wahrscheinlich ist Kommunikation auch ein großer Bestandteil Ihrer täglichen Arbeit. Möglicherweise halten Sie Präsentationen und Vorträge, sind in Diskussionen mit verschiedensten Anspruchsgruppen, entwickeln Absprachen, erarbeiten Verträge oder verabreden unterschiedlichste Vorgehen. Nicht zuletzt sind es die Pausen oder normalen Flurgespräche, in denen Sie im Kontakt zu anderen Menschen stehen und wo es hilfreich ist einen guten Kommunikationsstil zu pflegen.

Nichts ist einfacher, als in der Kommunikation zu scheitern.

Und haben Sie auch manchmal den Eindruck, dass Sie nicht verstanden werden? Sie reden regelrecht aneinander vorbei und geraten in Missverständnisse? Das ist DIE Basis einer Auseinandersetzung. Viele Menschen sind nicht besonders geübt in Kontroversen. Sie reden dazwischen, sind ungenau und vielleicht auch etwas bequem. Wenn Sie so agieren, wird es Ihnen wahrscheinlich sehr gut gelingen aneinander vorbei zu reden. Leider sind Beziehungen dann häufig in Gefahr.

Es kann verschiedene Gründe geben, warum Sie nicht verstanden werden. Sie können erforschen, woran es liegt. Treten bestimmte Hindernisse immer wieder auf und gibt es die Möglichkeit Rahmenbedingungen zu verändern. Drucken Sie sich die folgende  Checkliste aus und beobachten Sie. Immer wenn Sie das Gefühl haben, dass es Missverständnisse gibt, überprüfen Sie anhand der Liste, welche Gründe es geben könnte. Bestimmt haben Sie Ideen, wo Sie anders und besser kommunizieren können.

6 Anregungen zur Verbesserung Ihrer Kommunikation

Neugier  Gehen Sie mit neugierig und mit offenen Augen durch die Welt. Beobachten Sie die Menschen, lernen Sie Neues kennen. Ordnen Sie für sich ein, was positiv und anwendbar ist oder was sie so vielleicht nicht tun wollen.

Medien  Lesen Sie! Hören Sie! Durch Bücher, das Internet, Audios, Videos etc. können Sie viel Neues rund um die Kommunikation lernen. So können Sie sich wichtige Grundlagen selbst beibringen. Es muss nicht immer eine teure Fortbildung sein.

Aktivität  Gehen Sie raus! Sie lernen von Ihrem Schreibtisch oder von Ihrem Sofa aus wenig Neues. Nehmen Sie Schauspielunterricht. Besuchen Sie Vorträge, gehen Sie ins Kino oder Theater. Beobachten Sie dort die Kommunikation der anderen Menschen. Was können Sie lernen?

Kreativität  Um gut zu kommunizieren, üben Sie sich in Kreativität. Versuchen Sie neue und vielleicht auch ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen. Auf eine schwierige Frage gekonnt und kreativ antworten, bedarf einiger Übung. Seien Sie mutig und vor allem fehlerfreundlich mit sich selbst. Es hilft, sich zu Beginn noch gute Argumente zurecht zu legen. Es wird mit der Zeit immer leichter, schlagfertig zu reagieren.

Stärken  Ein gesundes Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gehören zu einer gelungenen Kommunikation. Machen Sie sich bewusst, welche Stärken Sie haben. Konzentrieren Sie sich auf diese Stärken. Schicken Sie Ihre Schwächen vorerst in den Innendienst.

Machen  Wenden Sie neu gelernte Dinge an. Wissen reicht leider nicht aus. Sie müssen angewendet und umgesetzt werden. Ihre Kommunikation können Sie nur durch die Kommunikation verbessern.

Wenn Sie auch Ihre Kommunikation verbessern wollen...

3 anwendungsmöglichkeiten.

  • Hören Sie  hin, was der andere wirklich sagt. Lassen Sie ausreden. Wenn Sie etwas nicht verstehen, interpretieren Sie nicht. Fragen Sie nach, ob das was Sie gehört haben, richtig ist. „Wie genau meinst du das?“ „Habe ich dich richtig verstanden…?“ „Worauf beziehst du das?“ etc.
  • Zeigen Sie  Interesse und Verständnis. Und zwar aufrecht und ehrlich! Nörgeln Sie nicht rum und bewerten Sie nicht sofort. Versuchen Sie stattdessen, zunächst die Belange des anderen zu verstehen.
  • Formulieren Sie klar und deutlich, was Sie tatsächlich wollen. Eiern Sie nicht rum. Nehmen Sie sich Zeit zur Selbstreflexion. Es ist hilfreich, zuerst darüber nachzudenken, was Ihnen wichtig ist. Wenn Sie im Innen Klarheit haben, können Sie auch nach außen klar sein. Üben Sie die richtigen Worte zu finden und seien Sie nicht so streng mit sich. Falls etwas schräg ankommt, versuchen Sie eine andere Formulierung. Je genauer Sie sich ausdrücken, desto klarer, nachvollziehbarer und weniger angreifbar sind Sie.

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Der wichtigste Aspekt, um kontinuierlich Ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern ist ein offener Geist, ein offenes Herz und Ihr persönlicher Wille, etwas Neues zu lernen.

Ich freue mich über Feedback zu diesem Beitrag.

Alles Gute! Ihre Aline Kramer

Weitere Betrachtungen

Loriot war ein fantastischer Beobachter und hat uns verschiedenste wunderbare Beispiele für, nun ja, nicht sehr gelungene Kommunikation hinterlassen:

Das Kleid – Ein Ehepaar: Mann (M) und Frau (F)

Kommunikation Missverständnisse Konflikte Coaching Berlin Pankow

Die Bundestagsrede

"ohne darum herum zu reden", "und warum denn auch nicht"

Suchen Sie das Video auf Youtube. Es sagt sehr viel, ohne etwas zu sagen.

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Vielen Dank für dieses „Gedanken kramen“. Manchmal kommt es mir vor, als wären die Vorschläge zum Umgang mit sich selbst, besonders im Kontakt mit anderen, extra für mich gemacht. Nun muss ich mich nur noch daran halten … Also tief atmen, bewusster an Gespräche gehen und vorher nachdenken, dann sprechen und nicht umgekehrt – puh, das wird schwierig! Ich freu mich auf das nächste Kramen. Liebe Grüße Josi

Liebe Josi, mit Leichtigkeit und Spaß geht`s am Besten. Es ist ein lebenslanges Üben und schon wenn wir reflektieren und uns Situationen und Reaktionen bewusst machen, ist ganz viel gewonnen. Übrigens ist atmen eine super Idee 😀 Herzliche Grüße zurück Aline Kramer

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Man kann nicht nicht kommunizieren!

  • First Online: 01 January 2011

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man kann nicht nicht kommunizieren essay

  • Eva Salzer 2  

Part of the book series: Quintessenz-Reihe ((QUINTESSENZ))

4450 Accesses

Zusammenfassung

Das erste Kapitel dieses Bandes vermittelt die wichtigsten Grundlagen der Unternehmenskommunikation: die sich verändernden Rahmenbedingungen, unter denen die Unternehmenskommunikation heute agiert, und die unterschiedlichen theoretischen Richtungen, die wichtige Erklärungs- und Erkenntnisbeiträge liefern können. Zudem sollen eine Begriffsdefinition und die Darstellung der einzelnen Teildisziplinen das Verständnis der weiteren Ausführungen erleichtern.

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Eva Salzer Strategy & Communications, Körnerstraße 5, 60322, Frankfurt am Main, Deutschland

Dr. Eva Salzer

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Correspondence to Eva Salzer .

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© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Salzer, E. (2011). Man kann nicht nicht kommunizieren!. In: Quintessenz der Unternehmenskommunikation. Quintessenz-Reihe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21689-3_1

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DOI : https://doi.org/10.1007/978-3-642-21689-3_1

Published : 29 September 2011

Publisher Name : Springer, Berlin, Heidelberg

Print ISBN : 978-3-642-21688-6

Online ISBN : 978-3-642-21689-3

eBook Packages : Humanities, Social Science (German Language)

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  1. Man kann nicht nicht kommunizieren

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  2. Man kann nicht nicht kommunizieren

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  3. Paul Watzlawick Quote: “Man kann nicht nicht kommunizieren.”

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  4. "Man kann nicht nicht Kommunizieren" (Paul Watzlawick) by Lea Rein on Prezi

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  5. Man kann nicht nicht kommunizieren

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  6. Man kann nicht anders als nicht kommunizieren

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  1. Zukunftsängste erkennen

  2. Die Kunst der Kommunikation: Wie Du schwierige Nachrichten erfolgreich kommunizierst

  3. Kommunikation ja, nein, doch, nein, doch, nein, DOCH! NEIN!

  4. Probleme in Beziehungen richtig ansprechen

  5. Kundenkommunikation

  6. Sprech-Akt und Kommunikation

COMMENTS

  1. Die 5 Axiome der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick

    Paul Watzlawick stellte 5 Grundregeln (pragmatische Axiome) auf, die die menschliche Kommunikation erklären und ihre Paradoxie zeigen: Man kann nicht nicht kommunizieren ; Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt; Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung

  2. Paul Watzlawick

    1. Man kann nicht nicht kommunizieren. Gemeint ist damit, dass wir - selbst wenn wir kein Wort sagen - immer mit unserem Körper, unserer Gestik und Mimik Botschaften an unsere Umgebung...

  3. "Man kann nicht nicht kommunizieren" Beispiele

    Die Axiome lauten: Man kann nicht nicht kommunizieren. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär. Man kann nicht nicht kommunizieren bedeutet…

  4. Paul Watzlawick: »Man kann nicht nicht kommunizieren.«

    Wir können in Gegenwart anderer nicht keine Signale senden oder empfangen - so sensitiv und gleichzeitig multidimensional ist Kommunikation über Sprache hinaus. Daraus resultiert ...

  5. Man kann nicht nicht kommunizieren

    In diesem Kapitel wird deutlich gemacht, dass die verbale Kommunikation nur ein kleiner Teil unserer gesamten Kommunikation ist und dass wir permanent kommunizieren, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Wie wir Kommunikation erleben, sie deuten und auf sie...

  6. Man kann nicht nicht kommunizieren (Paul Watzlawick)

    Mit diesem Satz beschrieb der bekannte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick einmal die Bedeutung der Kommunikation im täglichen Leben. Was steckt dahinter? Keine Kommunikation gibt es nicht. Man kann nicht nicht kommunizieren - das bedeutet: Selbst wenn man den Mund hält, trifft man damit doch eine Aussage. Die Juristen ...

  7. Paul Watzlawick und die Theorie der menschlichen Kommunikation

    Doch was sind diese Bestandteile der Kommunikation, die uns erlauben, miteinander in Austausch zu treten? Was sind diese Feinheiten, die wir kaum bemerken, die aber dennoch so wichtig sind? "Man kann nicht nicht kommunizieren." Paul Watzlawick

  8. 5 Axiome Watzlawick • einfach erklärt · [mit Video]

    „Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren." Mit dem ersten Axiom sagt Watzlawick, dass du immer auf irgendeine Art und Weise kommunizierst .

  9. PDF 1. Paul Watzlawick: Fünf Axiome der Kommunikation und ihre ...

    · Nachdem man sich nicht nicht verhalten kann, gilt der Satz: „Man kann nicht nicht kommunizieren." · Gerade im Krankenhaus sind wir mit Menschen konfrontiert, denen der Tagesablauf und die Gegebenheiten, die Pflegefach-sprache, die Untersuchungen und das gesamte Terrain fremd sind. Umso sensibler und aufmerksamer beobachten sie alles,

  10. Die 5 Axiome der Kommunikation nach Paul Watzlawick: Grundprinzipien

    Paul Watzlawick entwickelte fünf zentrale Axiome der Kommunikation: Man kann nicht nicht kommunizieren: Alles Verhalten ist Kommunikation, auch wenn man schweigt.

  11. 5 Axiome Watzlawick

    Die fünf Axiome von Paul Watzlawick bilden eines der bekanntesten Kommunikationsmodelle zur Veranschaulichung zwischenmenschlicher Kommunikation. Man kann nicht nicht kommunizieren. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.

  12. PAUL WATZLAWICK LESEN: "Man kann nicht nicht kommunizieren"

    Der Satz „Man kann nicht nicht kommunizieren" ist eines von fünf Axiomen der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick. Dass dieses Axiom im Alltag eine Grundlage hat, lässt sich unendlich oft und in vermeintlich unbedeutenden, kleinen Tagesszenen beobachten.

  13. Ohne Worte

    Watzlawick sagt: Es gibt nicht nur eine, sondern zahlreiche Wirklichkeiten. Und die entstehen durch Kommunikation. Diese Sichtweise prägt seine Art der Psychotherapie. Und mit dem Satz "Man kann nicht nicht kommunizieren" beeinflusst Watzlawick bis heute die Kommunikationswissenschaft. Am 25. Juli wäre der schillernde ...

  14. PDF Man kann nicht nicht kommunizieren

    Man kann nicht nicht kommunizieren. Lernziel: Die SchülerInnen sollen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass man in jeder Situation kommuniziert. Auch wenn wir selbst meinen, nicht zu kommunizieren, wir kommunizieren immer.

  15. Was bedeutet: Man kann nicht nicht kommunizieren?

    Eines der beliebtesten Zitate zur Kommunikation stammt vom Kommunikationswissenschaftler und Psychologen Paul Watzlawick. Was bedeutet seine Formulierung "Man kann nicht nicht kommunzieren"? Sie ist das erste der fünf Axiome Watzlawicks zum systemischen Wesen der Kommunikation. Ihr Kern: Kommunikation ist allgegenwärtig. Menschen ...

  16. PDF Man kann nicht nicht kommunizieren

    4.1 Grundannahme 1: Man kann nicht nicht kommunizieren. Jedes Verhalten kann als Kommunikation gedeutet werden. Verhalten, so Watzlawick, hat kein Gegenteil: Man kann sich nicht nicht verhalten.

  17. Das grosse Missverständnis: Nicht alles ist Kommunikation!

    «Jedes Verhalten ist Kommunikation» ist eine universelle Aussage, die jedem Verhalten kommunikative Eigenschaften unterstellt. Während «Man kann nicht nicht kommunizieren» lediglich aussagt, dass in der Präsenz von anderen gewisses Verhalten kommunikativ sein muss.

  18. Man kann nicht nicht kommunizieren

    Watzlawick et al. stellt 1969 das folgende Axiom auf: „Man kann nicht nicht kommunizieren." Quelle: Watzlawick et al. (2011), S. 60. Es drückt aus, dass der Nachfrager seine Schlüsse auch daraus zieht, falls ein Anbieter keine Werbung macht oder keine Homepage usw. besitzt.

  19. „Man kann nicht nicht kommunizieren"

    „Man kann nicht nicht kommunizieren" Ob im Unternehmen oder im privaten Alltag - am Ende ist es so, dass einfach nichts ohne Kommunikation funktioniert! Auch wenn es zunächst etwas hoch gegriffen klingen mag, kann man durchaus sagen: Kommunikation ist das Grundelement allen schöpferischen Handelns.

  20. Man kann nicht nicht kommunizieren Kommunikation verbessern

    Man kann nicht nicht kommunizieren Anregungen Tipps, Möglichkeiten, sich in Kommunikation zu üben, Stil zu entwickeln, klarer sicherer werden.

  21. Man kann nicht nicht kommunizieren

    Kein Satz hat Paul Watzlawick so berühmt gemacht wie dieser: Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch ohne Worte stehen wir jederzeit im Austausch mit unseren Mitmenschen - ob wir wollen oder nicht. Der Philosoph und Psychoanalytiker hat mit seinen Axiomen und Theorien unser Verständnis über Kommunikation radikal und nachhaltig verändert ...

  22. PDF 1 Man kann nicht nicht kommunizieren!

    1 Man kann nicht nicht kommunizieren! Das wohl bekannteste Axiom aus der Kommunikationstheorie stammt von Paul Watzlawick und lautet: „Man kann nicht nicht kommunizieren."2 Es bezieht sich streng genommen auf das Ver-halten bzw. die Interaktion zweier Personen, also auf die persönliche Kommunikation. Durch eine sich immer schneller ...

  23. Man kann nicht nicht kommunizieren

    Blick ins Buch. Kein Satz hat Paul Watzlawick so berühmt gemacht wie dieser: Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch ohne Worte stehen wir jederzeit im Austausch mit unseren Mitmenschen - ob wir wollen oder nicht.